Herzogin Camilla, die heute Sonntag ihren 75. Geburtstag feiert, steht unbezweifelbar gut da. Zum einen ist sie als Ehefrau von Prinz Charles, 73, Mitglied der königlichen Familie und wird womöglich einst selbst als Königin walten. Dass sie sich daher finanziell keine Sorgen machen muss, liegt auf der Hand.
Auf den Beinen hingegen steht Camilla. Und auch in dieser Hinsicht steht sie gut da. Denn in all den Jahren, in denen sie an der Seite ihres Gatten, inmitten all der anderen Familienmitglieder der Windsors, an jedem Anlass, zu jedem Geburtstag, zu jedem offiziellen Termin oder kurzum: bei fast jeder Gelegenheit von den Fotografen abgelichtet wurde, hat sich die Herzogin eine eigene Pose überlegt: den Camilla!
Nun, ganz so offiziell ist die Bezeichnung der Pose, in die sich die Herzogin gerne wirft, nicht. Aber mit ihrer Signature-Haltung hat sich Camilla ihre eigene Betitelung durchaus verdient. Schliesslich hätte sie auch als Kunstturnerin einen Eintrag in den «Code de Pointage», die Wertungsvorschriften, erhalten, wenn sie als Erste ein ureigenes Element an Weltmeisterschaften oder an Olympischen Spielen präsentiert hätte.
Da sie nun mal eben keine Kunstturnerin ist und realistisch gesehen auch keine reellen Chancen mehr darauf hat, an Olympia oder einer WM teilzunehmen, erteilen wir Camilla daher umso herzlicher einen Titel für ihre eigene Pose – besonders am Geburtstag.
Denn charakteristisch ist ihre Haltung allemal. Den Rücken klappt Camilla in gäbigem 22,5°-Winkel nach vorne. Hüftbreit steht sie da, die Arme sind gestreckt und werden stramm am Körper entlanggeführt. Dies ermöglicht beim Camilla, Accessoires und Objekte aller Art in der Hand mitzuführen: Schirme, die gerade nicht gebraucht werden, Taschen, die das Nötigste bereithalten, oder aber auch eine Sonnenbrille, die bei Bedarf aufgesetzt werden kann.
Wir können uns nur vorstellen, wie all die Influencerinnen und Influencer bei diesem Anblick vor Neid erblassen dürften. Wer kann schon von sich behaupten, eine eigene Pose kreiert zu haben? Und wer zieht sie auch noch so gnadenlos durch? Die Antwort ist klar: Camilla tut's.
Doch Camilla hat längst nicht nur ihre eigene Pose auf Lager. Dass sie mehr draufhat, zeigt die Herzogin immer mal wieder gerne. Besonders häufig dann, wenn es die äusseren Umstände nicht anders zulassen.
Als sie beispielsweise einst mit Prinz Charles mit dem öffentlichen Bus zum Transport-Museum in London fuhr, posierte sie für einmal nicht so, wie wir es uns von ihr gewohnt sind. Schuld daran war der Regen, der ihrem Standard-Posing einen Strich durch die Rechnung machte, sodass eine Präsentation des Camilla ins Wasser fiel.
Statt beide Arme hängen zu lassen, hielt sie mit einer Hand ihre Clutch, mit der anderen ihren Schirm. Ihr breites Grinsen zeigte deutlich: Auch ohne ihre Signature-Pose fühlt sich Camilla pudelwohl. Wenn sie dabei dank des Schirms nicht pudelnass wird, umso mehr.