Caroline von Hannover – sie strahlt bei ihren Terminen stets Glamour und Grazie aus. Doch die Privilegien des monegassischen Fürstenhauses konnten die Prinzessin nicht vor zahlreichen Rückschlägen schützen. Zum 67. Geburtstag der Schwester von Fürst Albert (65) am 23. Januar 2024 zeichnet BUNTE.de den Weg der ältesten Tochter von Fürst Rainier III. (†81) und Fürstin Gracia Patricia (†52) nach.
Bereits mit ihrer Geburt wurde die Erstgeborene des damaligen Familien-Oberhauptes Rainier III. mit den Ungerechtigkeiten des Lebens konfrontiert: Obwohl Caroline zwei Jahre älter als ihr Bruder und acht Jahre älter als ihre Schwester Stéphanie von Monaco (58) ist, wurde sie in der Nachfolge ihres Vaters nicht berücksichtigt. Der Grund ist einfach: Caroline ist eine Frau. Bis heute wird in Monaco der männliche Nachfolger gegenüber weiblichem Nachwuchs bevorzugt – obwohl Carolines Nichte Gabriella von Monaco wenige Minuten vor ihrem Zwillings-Bruder Jacques (beide 9) zur Welt kam, wird er Papa Albert eines Tages beerben. So führte Caroline stets ein Dasein im Schatten ihres Bruders, musste im Fürstentum aber trotzdem genauso mit anpacken.
Ihr vom Schicksal gebeugtes Leben
Ein zweites Mal wurde Caroline schliesslich vom Schicksal gebeutelt, als sie im Alter von nur 25 Jahren Halbwaisin wurde. Die glorreiche Fürstin Grace Kelly verlor ihr Leben am 14. September 1982 nach einem Autounfall, liess drei Kinder zurück. Zu diesem Zeitpunkt war Caroline bereits das erste Mal geschieden, ihre Ehe mit Philippe Junot hielt nur zwei Jahre.
1983 sagte die Prinzessin erneut «Ja», diesmal zu Stefano Casiraghi. Gemeinsam wurde das Paar Eltern von drei Kindern: Andrea (39), Charlotte (37) und Pierre (36). Drei Jahre nach der Geburt des jüngsten Sohnes schliesslich der nächste Schicksalsschlag: Stefano Casiraghi stirbt 1990 bei einem Bootsunfall, Caroline wird im Alter von 33 Jahren Witwe. Die Ehe wird annulliert – und das Leben der jungen Frau stürzt erneut zusammen wie ein Kartenhaus.
Neun Jahre später traut sich Caroline allerdings nochmal – und heiratet den «Welfenprinz» Ernst August von Hannover (69). Tochter Alexandra (24) macht sie ein viertes Mal zur Mutter. Auf dem Papier hat die Ehe von Caroline und Ernst August bis heute Bestand, doch seit dem Jahr 2009 gehen die beiden getrennte Wege. Die regelmässigen Ausraster ihres Noch-Ehemannes – sie dürften Caroline trotzdem nach wie vor diskreditieren. Und doch hat die 67-Jährige es geschafft, sich von ihrer Lebensgeschichte voller Tragödien nicht in die Knie zwingen zu lassen. Im Gegenteil: Heute wirkt sie zufriedener denn je.
Caroline von Hannover hat ihr Lachen nicht verloren
Zwar ist die Prinzessin allein aufgrund ihres Geschlechts in der Grimaldi-Dynastie benachteiligt, trotzdem erfüllt sie die Repräsentation des Fürstentums seit Jahrzehnten mit Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstsein. Vor allem, als ihre Schwägerin Charlène in den Jahren 2021 und 2022 schwer gesundheitlich zu kämpfen hatte, sprang Caroline aufopfernd für die Landesmutter ein, trat bei Termine an der Seite ihres Bruders Albert auf und wurde auch für Jacques und Gabriella eine wichtige Stütze.
Optisch sieht man der Powerfrau ihre Willensstärke ebenfalls an. Caroline beugt sich keinem Schönheitsideal, lässt ihr Haar schon seit Längerem natürlich ergrauen – und wird dadurch nur noch authentischer. Es sind vermutlich vor allem ihre insgesamt sieben Enkelkinder, die dafür sorgen, dass die Prinzessin ihr Lachen trotz zahlreicher Schicksalsschläge nicht verloren hat. Denn wenn Caroline in strahlende Kinderaugen blickt, ist die Welt für sie in Ordnung.