Die ersten Royals, welche auf das Coronavirus reagierten, waren die Schweden. Am Dienstag sagte das Königshaus kurzfristig eines der wichtigsten Dinner des Jahres ab, aus «Rücksichtnahme auf die geladenen Gäste», wie es offiziell hiess. Nun treffen auch die britischen Royals erste Vorsichtsmassnahmen.
So stand am Dienstagabend im Buckingham-Palast ebenfalls ein wichtiger Anlass an: Eine Medaillenverleihung. Dabei ehrt die Queen jeweils unterschiedlichste Persönlichkeiten für ihre Verdienste. In London wurde diese Verleihung zwar durchgeführt, zum ersten Mal seit über sechzig Jahren aber trug Königin Elizabeth II. dabei Handschuhe.
Tatsächlich zeigt sich Queen Elizabeth bei öffentlichen Anlässen zwar oft mit Handschuhen, bei Empfängen oder auch Medaillenverleihungen aber verzichtet sie darauf. Zum einen wohl, um beim Handgeben für mehr Persönlichkeit zu sorgen. Zum anderen, weil es ohne Handschuhe schlicht einfacher ist, Medaillen zu befestigen.
Nun aber scheint das britische Königshaus von den aktuellen Ereignissen rund um das Coronavirus ebenfalls eingeschüchtert zu sein. Dieses verbreitet sich auch in Grossbritannien immer schneller.
Die Massnahmen dürften aus zwei Gründen getroffen worden sein. So hat wohl wie in Stockholm auch in London der «Schutz der Gäste» eine Rolle gespielt. Auffällig aber ist gleichzeitig, dass zum Beispiel Prinz William, 37, und Herzogin Kate, 38, bei ihrem Empfang am selben Tag in Irland keine Handschuhe trugen – und trotzdem fleissig Hände schüttelten.
Entsprechend dürfte bei der Entscheidung der Queen auch deren Alter eine Rolle gespielt haben. Immerhin gehört Queen Elizabeth II. mit ihren 93 Jahren zu einer Risikogruppe. Ob nun sogar weitere Schutzmassnahmen für die Monarchin und ihre Familie geplant sind, ist jedoch nicht bekannt. Allgemein wollte der Buckingham-Palast gemäss dem «Mirror» keinen Kommentar abgeben.