Bei den dänischen Royals gibt es einige Neuerungen: Wie das Königshaus via Instagram bekannt gibt, ändern sich die Titel und Anredeformen vieler Mitglieder.
Königin Margrethe II. (82) hat demnach beschlossen, dem Familienzweig ihres jüngsten Sohnes Joachim zu Dänemark (53) und dessen Frau Marie zu Dänemark (46) ab dem 1. Januar 2023 die Titel Prinz und Prinzessin zu entziehen. Die beiden sollen künftig Graf und Gräfin von Monpezat genannt werden.
Auch die Kinder der beiden müssen sich an neue Anreden gewöhnen. Prinz Nikolai (22), Prinz Felix (20), Prinz Henrik (13) und Prinzessin Athena (10) dürfen ab Anfang nächsten Jahres nicht mehr Prinz oder Prinzessin angesprochen werden, sondern nur noch mit «Exzellenz».
Familie ist «traurig und schockiert»
Abgesprochen war dieser Schritt mit den Betroffenen anscheinend aber nicht. Bei den Royals ist man entsprechend überrascht von den Neuerungen, wie Gräfin Alexandra von Frederiksborg (58), Mutter der Noch-Prinzen Nikolai und Felix, der dänischen Zeitung «B.T.» sagte: «Wir sind traurig und stehen unter Schock», zitiert sie die Zeitung. Die Aussage soll auch mit den Betroffenen abgestimmt sein. Weiter zitiert die Zeitung: «Die Kinder fühlen sich ausgeschlossen. Sie können nicht verstehen, warum man ihnen ihre Identität wegnimmt.»
In der offiziellen Stellungnahme des Königshauses klingt es dagegen, als hätte Königin Margrethe ihren Enkeln mit dem Entzug der Titel einen Gefallen erweisen wollen: «Ihre Majestät die Königin will mit ihrer Entscheidung den Rahmen dafür schaffen, dass die vier Enkelkinder ihr Leben in weitaus grösserem Umfang selbst gestalten können, ohne durch die besonderen Erwägungen und Verpflichtungen eingeschränkt zu werden, die eine formelle Zugehörigkeit zum Königshaus als Institution mit sich bringt.» Weiter heisst es, dass die Änderung «im Einklang mit ähnlichen Anpassungen anderer Königshäuser» stehe.
Laut einer Sprecherin des Königshauses soll Prinz Joachim bereits seit dem 5. Mai davon wissen, dass sich die Titel seiner Kinder ändern würden. Die «B.T.» berichtet allerdings auch, dass das Königshaus seit 2018 daran arbeitet, den Einfluss von Prinz Joachim systematisch abzubauen.