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Marius Borg Høiby

Das schwarze Schaf im goldenen Käfig

Er ist nicht mal Prinz, sondern «nur» der Stiefsohn von Norwegens künftigem König. Marius Borg Høiby zog einst mit seiner Mutter Mette-Marit ins Königshaus ein. Nun gibt er zu, auf Koks gewalttätig geworden zu sein.

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Sitzen von Rechts Kronprinzessin Mette-Marit (NO), Prinz Sverre Magnus (NO), Marius Borg Höiby (NO), Kronprinz Haakon (NO), Prinzessin Ingrid Alexandra (NO), Bilder zum 40. Geburtstag von Kronprinz Haakon Fotografiert in Garten von Skaugum, Asker, Norwegen, 20130619, 19. Juni 2013 -------------------- Byline Muss Be: Solve Sundsbo/Royal Norwegian

2013 war das Familienglück noch perfekt: Marius mit Mama Mette-Marit, Stiefpapa Haakon von Norwegen und den Stiefgeschwistern Ingrid Alexandra und Sverre Magnus.

Danapress

Dass die Polizei vor dem Schlossportal steht, um einen der Bewohner hinter den dicken Palastmauern zu verhaften, passiert nicht alle Tage, ist jetzt jedoch genau so geschehen in Norwegen. Dass es sich beim Verhafteten um den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit handelt, bestätigte die Polizei in Oslo schon früh gegenüber der Zeitung «Dagbladet». Marius Borg Høiby (27) wird «Körperverletzung» vorgeworfen. 30 Stunden sass der Stiefsohn von Norwegens künftigem König Haakon (51) in Haft, ehe er den Polizeiposten verlassen durfte.

Unter der Überschrift «Das zerstörte Schlafzimmer» zeigt das norwegische Magazin «Se og Hør» in seiner jüngsten Ausgabe Bilder der Wohnung im Osloer Quartier Frogner. Dort wütet Marius in der Nacht auf 4. August so arg, dass die Polizei anrückt und eine «psychisch und körperlich» attackierte junge Frau mit einer Gehirnerschütterung ins Spital bringen muss. Das Opfer: Høibys aktuelle Freundin, die Surferin Rebecca Helberg Arntsen.

Marius Borg & Rebecca Helberg Arntsen / Instagram Marius Borg 

Verliebt: Marius mit seiner aktuellen Freundin, der Surferin Rebecca Helberg Arntsen. Auf Instagram schrieb er unter ihr Foto «Mein Mädchen».

Instagram

Vom Traum zum Albtraum

Kronprinz Haakon von Norwegen, der Stiefvater von Marius Borg Høiby, sagt zu dem hässlichen Vorfall: «Es ist eine ernste Angelegenheit.» Marius’ Mutter Mette-Marit (50) äussert sich dagegen noch nicht öffentlich zum Ausraster ihres Ältesten. Der erklärt sich jetzt allerdings selbst in einem Statement: «Es ist etwas passiert, was niemals hätte passieren dürfen. Ich habe in einer Wohnung unter Alkohol- und Kokaineinfluss nach einem Streit Gewalt angewendet und Gegenstände zerstört.»

Borg Høiby stammt aus einer kurzzeitigen Beziehung Mette-Marits mit dem Geschäftsmann Morten Borg. Die Bürgerliche ist alleinerziehend, als sie 1999 auf dem Quart-Festival Haakon kennenlernt. Als sie 2001 Norwegens Thronfolger heiratet, wird sie Kronprinzessin und Marius Teil der royalen Patchworkfamilie. Er erhält im Gegensatz zu seinen Stiefgeschwistern, Prinzessin Ingrid Alexandra (20) und Prinz Sverre Magnus (18) weder einen Titel noch einen Platz in der Thronfolge.

Marius Borg Höiby (NO), Nora Haukland, bei einer Halloween-Party in Oslo, Norwegen, 31. Oktober 2022.

Aus: Nora Haukland verlässt Marius nach nur einem Jahr: «Es gab Streit und Lügen.»

Danapress

Trotzdem steht der Blondschopf im Fokus der Öffentlichkeit, gilt als «Wild Child». Er feiert gern, trinkt oft einen über den Durst, streckt den Mittelfinger in die Handykamera und lässt sich tätowieren. Ein Frauenschwarm ist er dennoch. Die Liste seiner «Mädchen»: Linn Helena Nilsen, Juliane Snekkestad, Nora Haukland – und seit diesem Sommer Rebecca Helberg Arntsen.

OSLO, NORWAY - OCTOBER 14: Marius Borg Høiby and Juliane Snekkestad attend "Maleficent 2" Disney Premiere at Colosseum on October 14, 2019 in Oslo, Norway. (Photo by Rune Hellestad/Getty Images for Disney)

Vorbei: Juliane Snekkestad, von 2018 bis 2022 seine Freundin, wirft ihm Misshandlung vor.

Getty Images for Disney

Nach den Gewaltvorwürfen meldeten sich einige Verflossene zu Wort, erklärten, dass auch sie «psychisch und körperlich misshandelt worden sind» von Marius. Das schwarze Schaf der royalen Familie will sich nun wegen «psychischer Störungen und Suchtproblemen» wieder in Behandlung geben. Zu hoffen bleibt, dass das schwarze Schaf künftig lammfromm bleibt.

Von René Haenig am 16. August 2024 - 12:00 Uhr