Anfang des Jahres erschütterte das Enthüllungsbuch «Spare» von Prinz Harry (39) das britische Königshaus. Diverse Mitglieder der Königsfamilie wurden verbal angegriffen und man bekam intimste Details über Harrys Leben zu lesen – ob man wollte oder nicht. Nun sorgt ein neues Buch für skandalöse Anschuldigungen. Dieses stammt diesmal nicht aus der Feder von Prinz Harry, sondern vom Autor Omid Scobie, einem engen Freund der Sussexes. Und dieser hält mit seiner Meinung und seinen angeblichen Enthüllungen nicht hinterm Berg. Lest hier die brisantesten Aussagen aus «Endgame».
1. Warum Prinz Harry wirklich bei den Royals ausstieg
Scobie behauptet, dass Prinz Harry als aktives Mitglied der Royal Family zurücktrat, weil er eine «Bedrohung für die Krone» wurde und man ihn deshalb weg haben wollte. «In den Augen mancher innerhalb der Institution ist Harry eine Bedrohung für die Krone. Seine Freiheit, sein eigenes Denken ausserhalb der Grenzen der Institution auszuüben, hat ihn zum Feind gemacht», so die Aussage des Autors.
Vor den Behauptungen von Scobie hiess es stets, dass Harry und Herzogin Meghan (42) sich aus dem royalen Leben zurückzogen, weil sie mehr Freiheit und vor allem mehr Privatsphäre wollten. Zudem rebellierte Meghan gerne gegen die royale Etikette und Prinz Harry fühlte sich stets als Ersatz, nicht als vollständiges Familienmitglied, wie er in seiner Biografie deutlich machte.
2. Harry und die angebliche Gehirnwäsche
Prinz William (41) soll angeblich der Meinung sein, dass Harry durch eine Vielzahl Therapeuten einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und die Königsfamilie mit ihrer «ach so kalifornischen Selbstherrlichkeit», wie «Gala» zitiert, vor den Kopf gestossen hätte. Der Thronfolger erkenne demnach seinen Bruder nicht wieder.
3. Der Tag, an dem die Queen starb
Es war ein dunkler Tag für die Welt, als Queen Elizabeth II. am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren verstarb. Am härtesten dürfte der Verlust natürlich die Familie getroffen haben, von der einige Mitglieder an der Seite der Monarchin waren, als diese ihre letzten Atemzüge machte. Nur einer soll gefehlt haben: Prinz Harry. Als dieser nämlich vom Tod der Queen erfuhr, befand er sich angeblich noch auf dem Weg nach Balmoral und setzte sich sofort in ein Flugzeug nach Aberdeeen. Wie Scobie behauptet, habe der Prinz den Palast angefleht, mit der Verkündung des Todes zu warten, bis er auf dem Schloss angekommen ist, doch da seine Landung Verspätung hatte, wollte man offenbar nicht weiter warten und Harry war nicht mal ansatzweise auf Schloss Balmoral, als die Welt vom Tod der Queen erfuhr. Er konnte sich also von seiner Grossmutter nicht verabschieden.
«Die Sussexes hatten keine Ahnung, dass der Buckingham Palast bereits die letzten Stunden der Königin und die ersten Tage der neuen Ära der Monarchie plante – bis das Telefon des Herzogs zu klingeln begann», schreibt Omid Scobie in seinem Buch. Ausgerechnet Herzogin Meghan soll ihren Ehemann dazu gedrängt haben, den Hörer abzunehmen. Da erfuhr Harry anscheinend, dass seine Grossmutter im Sterben lag und machte sich sofort auf den Weg nach Schottland.
Scobie geht sogar in «Endgame» so weit, dass er behauptet, die Queen hätte gewollt, dass Harry vor allen anderen von ihrem Tod erfährt. Zudem habe Harry am Ende nicht einmal von einem Familienmitglied von dem Verlust erfahren, sondern musste durch die von ihm gehassten Medien herausfinden, dass er zu spät war, um sich von der Queen verabschieden zu können.
4. William und seine Meinung zu Harrys Ausstieg
In seinem Buch sagt Omid Sobie auch, dass William nicht begeistert von Harrys Entschluss gewesen sein soll, die Royal Family zu verlassen und in die USA zu ziehen. Im Palast soll man ihn sogar als «Überläufer» bezeichnet haben, ein Begriff, der aus Kriegszeiten kommt und jemanden bezeichnet, der auf die Seite des Feindes wechselt. Doch nicht einfach die Mitarbeitenden des Palastes sollen ihn so hinter seinem Rücken genannt haben, oder die Presse, sondern sein eigener Bruder, Prinz William. Ausserdem soll William, wie Harry in «Spare» behauptet, handgreiflich gegenüber seinem jüngeren Bruder geworden sein, als er von Harrys Entscheidung erfuhr.
5. Meghan und die Rassismus-Debatte
In ihrem grossen Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey (69), kurz nach dem Ausstieg bei den Royals, enthüllten Harry und Meghan, dass sich eine Person des Königshauses rassistisch geäussert habe, hauptsächlich darüber, welche Hautfarbe wohl der Erstgeborene des Paares, Archie (4) haben würde. Doch wie Omid Scobie nun laut «Gala» behauptet, sollen es nicht nur eine Person, sondern zwei gewesen sein, die sich zu rassistischen Kommentaren hinreissen liessen.
Der Autor will sogar wissen, um wen es sich dabei handelte, gibt jedoch an, dass die Gesetzeslage in Grossbritannien «ihn daran hindert, zu sagen, wer sie sind.» Auch verrät er nicht, ob es sich bei den entsprechenden Personen um Familienmitglieder oder Personal handelt.
Aufgrund dieser Anschuldigungen und der Fehde, die zwischen den Sussexes und dem Königshaus besteht, erklärt Scobie in seinem Buch, dass Meghan wohl vorhabe, «nie wieder einen Fuss nach England zu setzen». Abwarten, denn wie es in den vergangenen Wochen hiess, würden die beiden eigentlich gerne mit der Familie Weihnachten auf Schloss Sandringham feiern – eine Einladung zu dem Fest steht allerdings noch aus.
6. Harry wird von seinem Vater abgelehnt und ignoriert
Harry betonte in den vergangenen Monaten, vor allem nach der Veröffentlichung seiner Memoiren, immer wieder, dass er bereit dazu sei, sich mit seiner Familie zu versöhnen, sollten diese den ersten Schritt auf ihn zumachen und sich entschuldigen. Eine Versöhnung ist bisher allerdings nicht in Sicht.
Nach der Netflix-Doku «Harry & Meghan» im Dezember 2022 soll das Königshaus erschüttert gewesen sein von den Anschuldigungen, mit denen sie sich nun konfrontiert sahen. Wie Scobie schreibt, habe König Charles III. (75) zuvor aufgrund des sogenannten Megxit kein Wort über seinen abtrünnigen Sohn hören wollen. Doch mit der Serie änderte sich auch Charles' Einstellung dazu und er soll sogar dazu aufgerufen haben, Harry öffentlich zu kritisieren und nannte ihn dabei «einen Narren».
Harry soll das Gespräch mit seinem Vater gesucht haben, aber wie Scobie behauptet, habe Charles explizite Anweisungen gegeben, um Harry «loszuwerden». Seine Mitarbeitenden gaben als Begründung «Überarbeitung» an. Kurz darauf kündigte Harry seine Memoiren an – mit dem brisanten Titel «Spare», zu deutsch «Reserve».
7. Kate und die Sussexes
Prinzessin Kate (41) und Meghan sollen beinahe von Beginn an ein unterkühltes Verhältnis zueinander gehabt haben. Inzwischen, so behauptet Scobie in seinem Buch, soll Kate körperlich sichtbare Reaktionen auf ihre Schwägerin haben. «Jedes Mal, wenn sie von Meghan hört, erschaudert Kate und kichert.» Die Prinzessin von Wales soll schon damals mehr Zeit damit verbracht haben, «über Meghan als mit ihr zu reden». In «Endgame» heisst es, dass Kate Meghan als «Rivalin» betrachtet habe.
Von der Parodie über die Sussexes in der Serie «South Park» amüsiert gewesen sollen Kate und William, im Gegensatz zu Harry und Meghan, sehr amüsiert gewesen sein und die Darstellung der abtrünnigen Royals als «urkomisch» betrachtet haben.
8. Prinzessin Anne und Frogmore Cottage
Lange gehörte das Frogmore Cottage in England Harry und Meghan, es war ihr Wohnsitz in Grossbritannien und soll ein Geschenk der Queen zur Hochzeit des Paares gewesen sein. Nach ihrem Umzug in die USA wohnten dort für einige Zeit Harrys Cousine Prinzessin Eugenie (33) und ihre Familie, bevor sie nach Portugal zogen.
Nach der Veröffentlichung von Harrys Memoiren soll Charles hin und her überlegt haben, ob er seinen Jüngsten offiziell aus Frogmore Cottage rauswerfen solle oder nicht. Für die Schwester des Königs, Prinzessin Anne (73), war der Fall aber klar und laut Scobie soll sie die Räumung persönlich initiiert haben