Würde die belgische Königsfamilie Schweizerdeutsch sprechen, hätte sie auf ihrer royalen Radtour womöglich Peter Hinnens «Mir sind mit em Velo da» angestimmt. Denn das waren sie: Um für Ferien im eigenen Land zu werben, schwangen sich König Philippe, 60, Königin Mathilde, 47, Prinzessin Elisabeth, 18, Prinz Gabriel, 16, Prinz Emmanuel, 14, und Prinzessin Eléonore, 12, in den Sattel.
In der Provinz Limburg spulten sie ein paar der insgesamt rund 2000 Kilometer ab, die das lokale Radroutennetz zu bieten hat. Die Aktion hatte nicht nur einen entspannten Ausflugstag mit der ganzen Familie zum Ziel, sondern auch die Bewerbung von Sommerferien in Belgien.
Wie lange genau sie mit den Velos unterwegs waren, verrieten die Belgier nicht. Ihren doch eher schicken Rennfahrer-Outfits nach zu urteilen, dürften sie allerdings nicht allzu lange in die Pedale getreten haben. Dafür hätten sich ein Velotrikot und Radlerhosen doch ein bisschen besser geeignet. Für die Dauer ihrer Tour aber trugen die sechs alle vorbildlich einen Velohelm.
Die Belgier sind längst nicht die einzigen Royals, die das Velofahren für sich entdeckt haben. So nutzt Königin Máxima der Niederlande, 49, das Velo, um von A nach B zu gelangen – und macht aus dem Radstreifen gerne mal eine Bühne für ihre stylischen Outfits. Doch auch die restlichen Royals treten ab und an in die Pedale, wie unsere Galerie zeigt.
Kein Wunder, dass auch die Royals sich gerne aufs Velo schwingen: Damit kommt man nicht nur schnell vorwärts, sondern tut sich selbst auch etwas Gutes. Das Velofahren stärkt das Herz und trainiert – wie beispielsweise das Joggen – die Ausdauer, ist dabei jedoch weitaus gelenkschonender.
Dass man das Velo nicht nur nutzen kann, um schnell zum Bahnhof zu strampeln, haben insbesondere während des Lockdowns auch viele Schweizerinnen und Schweizer entdeckt. Gemäss dem Branchenverband «Velosuisse» ist die Nachfrage nach Verbrauchsmaterial und Ersatzteilen um bis zu 25 Prozent gestiegen. Ob die vielen royalen Fahrrad-Freunde diesen Effekt noch verstärken werden? Kann man sich doch bei den zahlreichen Blaublütern auf dem Velo im Sattel glatt selber ein bisschen royal fühlen.