Irgendwann kommt der Moment, der einen bewusst werden lässt: Die Zeit geht so schnell vorbei. Vielleicht fühlt es sich in diesem Moment gar an, als ob sie gar ein bisschen zu schnell vorbeiziehen würde.
Denn wo sie erst noch ums Tripp-Trapp rumgewirbelt sind, überragen sie die Eltern plötzlich um ein paar Zentimeter – und machen sich auf, die Welt zu erobern. Und in dem Moment dann dämmert es den Eltern meist: Hilfe, unsere Kleinen sind ja schon gross!
Vor der Erfahrung, dass die Kinder plötzlich flügge werden, bleiben auch die Royals nicht gefeit. Und die mussten am Montag gleich in doppelter Ausführung ihre Kids verabschieden. Da waren zum einen die Spanier mit Königin Letizia, 48, und König Felipe, 53, sowie Prinzessin Sofia, 14, die ihre älteste Tochter respektive grosse Schwester Prinzessin Leonor, 15, am Madrider Flughafen abluden. Und da waren zum anderen die niederländischen Königseltern Máxima, 50, und Willem-Alexander, 54, deren mittlere Tochter Prinzessin Alexia, 16, sich ebenfalls aufmachte, um ein neues Abenteuer zu starten. Wo es die beiden Mädchen gleich an dasselbe walisische Internat verschlägt, fielen die Verabschiedungen derweil sehr unterschiedlich aus, wie ein Blick auf die letzten Fotos zeigt.
So wurde Alexia am Montag ganz lässig verabschiedet – das zumindest lässt das Foto vermuten, das der niederländische Hof veröffentlicht hat. «Prinzessin Alexia reist zum UWC Atlantic College in Wales. Dort wird sie in den nächsten zwei Jahren ihre internationale Matura absolvieren», ist zu lesen.
Zu sehen hingegen ist eine sichtlich aufgeregte Alexia, die wie ein ganz normaler Teenie aussieht, der voller Vorfreude aufs neue Abenteuer blickt. Ganz lässig gekleidet in einem Karo-Flanell-Hemd, zerrissenen Jeans und Sneakers machte sie einen echt lässigen Eindruck. Dieser wurde mit der Gitarre über die Schulter glatt noch verstärkt.
Wie die Königsfamilie ihren Sprössling in die Ferne entlassen hat, ist derweil nicht bekannt. Wahrscheinlich aber mit ein paar mitgelieferten Insider-Tipps. Denn Alexias Vater König Willem-Alexander war in jungen Jahren ebenfalls auf dem College. Beim Sommer-Fotoshooting schwärmte er gemäss Gala.de gegenüber der Presse, dass es für Alexia eine einzigartige Gelegenheit sei, Menschen aus allen möglichen Kulturen kennenzulernen und Freunde fürs Leben aus der ganzen Welt zu finden. Gerne hätte der Monarch seine Tochter gleich auch noch höchstpersönlich zum ersten Schultag begleitet, wie er ebenfalls verriet. Wegen Corona mussten er und seine Frau Máxima ihre Tochter nun aber alleine gehen lassen.
Die grosse Winke-Session aber dürfte im heimischen Palast natürlich nicht gefehlt haben – und das Fotoshooting des stolzen Papas. Denn der Ersteller des Bildes der aufbrechenden Alexia ist nicht etwa der Hoffotograf, sondern Willem-Alexander höchstpersönlich. Man kann sich nur vorstellen, wie vielen Personen er das Bild als vor Stolz fast platzender Vater geschickt hat.
Ganz anders handhabten die Spanier den Aufbruch ihrer Tochter Leonor nach Wales. Wo nicht klar ist, ob die Niederländer ihre Tochter ebenfalls zum Flughafen oder Bahnhof begleitet haben, haben sich die Spanier gleich noch dabei ablichten lassen.
Und der Abschied brach ihnen beinahe das Herz, wie die Bilder eindrucksvoll zeigen. Innig etwa umarmte Mama Letizia ihre ältere Tochter, und auch Felipe wurde beim Abschied von seinem Mädchen ganz weich.
Auch Prinzessin Sofia liess es sich nicht nehmen, ihre grosse Schwester an den Flughafen zu begleiten. Bereits in der Vergangenheit hatten die beiden Geschwister gezeigt, wie nahe sie sich stehen. Diesen Eindruck vermittelten sie nun auch beim Verabschieden, als Sofia Leonor fest drückte – und am liebsten wohl gar nicht mehr losgelassen hätte.
Doch nach all den Kuscheleinheiten am Flughafen war es denn auch Zeit, Leonor zum Check-in gehen zu lassen. Während sie vollbeladen und mit einem trotz Maske erkennbaren Lächeln am Fotografen vorbeirauschte, war ihre Familie im Hintergrund zu sehen, wie sie winkte – und sich wohl insgeheim schon den Moment herbeisehnte, in dem Leonor zum ersten Mal wieder Ferien daheim verbringt.
Viel Eingewöhnungszeit bleibt den beiden Prinzessinnen am neuen Ort nicht: Das Schuljahr hat nun bereits gestartet. Leonor hat sich auf dem Campus des UWC schon umgesehen, wie die neuesten Fotos zeigen.
Dabei dürften gleich zwei Faktoren dafür sorgen, dass sich die spanische Prinzessin schon bald zuhause fühlen dürfte. Zum einen ist das College rund 25 Kilometer westlich von Cardiff im St. Donat's Castle in einem Schloss untergebracht – wie es sich eine Prinzessin schliesslich gewohnt ist. Zum anderen hat sie mit Alexia bereits eine Verbündete. Das zumindest glaubt auch deren Vater Willem-Alexander. Beim Fototermin zumindest hatte er gar keine Zweifel daran, dass die beiden royalen Mädchen prächtig miteinander auskommen werden. «Sie kennen sich und verstehen sich bestimmt gut.»