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Die Queen über Impfung und Seuchen

«Der Pieks tat überhaupt nicht weh»

Das englische Königshaus macht weiterhin Werbung für die Impfkampagne. Nun hat sogar die Queen im Videocall über ihren eigenen Pieks geplaudert. Und vergleicht das Gefühl während der Corona-Pandemie mit jenem während anderen Weltkrisen.

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Die Queen im Videomeeting mit den Verantwortlichen der Impfkamgane

Die Queen plaudert über ihre eigene Impfung und den Zusammenhalt der britischen Gesellschaft während der Krise.

Buckingham Palace via Getty Imag

«Es tat überhaupt nicht weh», sagt Queen Elizabeth II. Gemeint ist der Pieks, den sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Prinz Philip am 9. Januar erhalten hat – die Impfung gegen Covid-19. In einem Videocall plauderte die Königin, 94, mit den Verantwortlichen der Impfkampagne in Grossbritannien. Diese ist rasant angelaufen, bereits haben gegen 19 Millionen Menschen eine Dosis erhalten, was Elizabeth II. «bemerkenswert» findet.

Die Queen äussert sich normalerweise selten über private Gesundheits-Angelegenheiten. Doch bei der Corona-Impfung macht sie nun eine Ausnahme. Und versucht Personen, die der Impfung kritisch gegenüberstehen, zu überzeugen. Sie habe sich danach geschützt gefühlt, was sehr wichtig sei. «Es ist sicher schwierig für jene, die noch nie eine Impfung hatten. Aber sie sollten eher an andere Menschen denken als an sich selbst.»

Die Queen im Videochat mit den Verantwortlichen der britischen Impfkampagne

Ein Videochat mit der Queen! Die Verantwortlichen der britischen Impfkampagne erzählen der Königin, wie die Kampagne angelaufen ist und fragen nach ihrem Wohlbefinden nach der Impfung.

Buckingham Palace via Getty Imag

Im weiteren Verlauf des Gesprächs kommen die fünf auf das Gemeinschaftsgefühl zu sprechen, das in einer Gesellschaft in der Krise entsteht. Derek Grieve, der für das Impfprogramm in Schottland verantwortlich zeichnet, würde den herrschenden Spirit gerne «in Flaschen abfüllen» und auch für andere Bereiche des Lebens benützen. 

Gemeinschaftssinn wie im Zweiten Weltkrieg

Darauf sagt die Queen: «Wissen Sie, es ist ähnlich wie damals während des Krieges, als alle am selben Strang gezogen haben.» Diese Erfahrungen hätten nun auch den Gemeinschaftssinn in der Coronakrise inspiriert. Doch sie kommt nicht nur auf den Zweiten Weltkrieg zu sprechen, sondern auch auf weltweite Gesundheitskrisen. Das Virus sei wie eine Seuche, die über die Welt fege. «Weil es überall ist, ist es ein seltsamer Kampf, den wirklich alle führen.»

 

HAMPSHIRE, ENGLAND - UNDATED: In this image, made available November 18, 2007, HM The Queen Elizabeth II and Prince Philip, The Duke of Edinburgh re-visit Broadlands,  to mark their Diamond Wedding Anniversary on November 20. The royals spent their wedding night at Broadlands in Hampshire in November 1947,  the former home of Prince Philip's uncle, Earl Mountbatten. (Photo by Tim Graham/Getty Images)

Die Königin und Prinz Philip, hier ein Bild von 2007, haben ihre Impfung gegen das Coronavirus am 9. Januar erhalten.

Tim Graham/Getty Images

Der Videochat war der erste Auftritt der Königin, seit ihr Gatte Prinz Philip vor neun Tagen ins Spital eingeliefert worden war. Dort soll der 99-Jährige wegen einer nicht näher genannten Infektion behandelt werden und auch noch ein paar Tage bleiben. Ein kleiner Gruss an ihn: Beim Videochat mit den Impfverantwortlichen trug die Queen eine Diamanten-Brosche in Form einer Clemantisblüte. Das Schmuckstück trug sie auch bei der Verlobung mit Philip im Jahr 1947. 

Von EB am 26. Februar 2021 - 12:00 Uhr