Trennungsgerüchte, Familienstreitigkeiten, Korruption – es gibt kaum ein Gerücht, welches der Fürstenfamilie von Monaco nicht nachgesagt wird. Selbst von Flüchen ist die Rede, die besagen, dass kein Mitglied der Grimaldi-Familie jemals eine glückliche Ehe führen wird. Zu den Spekulationen, die sich immer wieder um sie ranken, hält sich die Familie aber meist vornehm zurück. Umso spektakulärer ist es dann, wenn ein hochrangiges Familienmitglied ein Interview gibt. Prinzessin Stéphanie (58) sprach in der französischen Ausgabe der «Gala» nun ungewohnt offen über ihr Privatleben.
Diese Werte gab Fürst Rainier seinen Kindern mit
Im vergangenen Jahr feierte das Fürstentum den 100. Geburtstag des seit 2005 verstorbenen Fürst Rainier (†81). Für Stéphanie war es selbstverständlich, den Verstorbenen dabei hochleben zu lassen, denn ihm sei zu verdanken dass sie und ihre Geschwister, Fürst Albert (65) und Prinzessin Caroline (67), ein so enges Verhältnis zueinander hätten. «Die Familie ist der stärkste Anker, den man haben kann. Unser Vater hat uns beigebracht, zusammenzuhalten und einander zu unterstützen. Wir sind sehr eng zusammen.» Für Stéphanie stehe die Familie stets an erster Stelle.
Da verwundert es auch nicht, dass sie in ihrer Rolle als Grossmutter aufblüht. 2023 wurden Stéphanies Sohn Louis Ducruet (31) und dessen Ehefrau Marie (31) erstmals Eltern einer kleinen Tochter. Stéphanie sei ganz vernarrt in die kleine Victoire und wie Louis Ducruet kürzlich in einem Interview erzählte, wolle sie stets Zeit mit ihrer Enkelin verbringen. «Als sie geboren wurde, fragte uns meine Mutter oft: ‹Wollt ihr ins Kino gehen? Ich kann auf das Baby aufpassen.›»
Die Liebe zu ihrer Familie, zu ihrer Enkeltochter bestätigt Stéphanie auch in ihrem eigenen Interview mit der französischen «Gala» gleich selber, als sie sagt: «Ich geniesse all die Momente, die ich mit meinen Kindern und meiner Enkelin verbringe. Sie sind diejenigen, die mir meine Energie geben, den Treibstoff, die Dinge zu tun.»
Auch zu ihrer Schwägerin Fürstin Charlène (46) scheint Stéphanie ein äusserst gutes Verhältnis zu pflegen, wie man kürzlich beim «Fight Aids Monaco»-Fussball-Cup sehen konnte. Dort fielen sich die beiden royalen Damen lachend um den Hals und umarmten einander innig. Ein Foto mit Seltenheitswert, denn es wird immer wieder über das angespannte Verhältnis zwischen Charlène und ihren angeheirateten Verwandten spekuliert.
Ihr Herz gehört der Familie und den Tieren
Eine von Stéphanies grossen Leidenschaften sind die Tiere. «Auf dem Anwesen von Fontbonne lebe ich mit meinen Tieren und nehme diejenigen auf, die man Leuten weggenommen hat, die sie misshandelt haben. Ich widme mich der Rettung dieser Tiere.» Immerhin habe sie zwei Elefanten vor dem Einschläfern bewahrt. Man wollte die Tiere exekutieren, weil der Zoo Platz brauchte. «Sie hatten bis zu ihrem Tod nie Schmerzen. Sie wurden sogar autopsiert, um zehn Jahre später noch einmal zu beweisen, dass sie nie krank gewesen waren», verrät Stéphanie im Interview.
Eeine Sache schätze sie besonders an ihren tierischen Freunden: «Sie verraten viel weniger als Menschen ...» Ob sie damit auf die Skandalenthüllungen des einstigen Vermögensverwalters der Familie Grimaldi anspielt? Dieser liess nun Ausschnitte aus seinen alten Notizbüchern veröffentlichen, in denen er die Fürstenfamilie in einem sehr schlechten Licht dastehen lässt.