Einmal für Queen Elizabeth II., 94, arbeiten – und wenn es nur im Rahmen eines Sommerjobs ist – das ist wohl der Traum von so manchem Briten. Für 380 Personen schien es dieses Jahr zu klappen. Mit der Eröffnung des Buckingham Palastes im Juli hätte ihr royales Abenteuer begonnen.
Doch dann kam das Coronavirus: Der Palast bleibt geschlossen, die Stellen wurden gestrichen. Wie das Magazin «People» schreibt, hätten die 380 Angestellten unter anderem Gäste betreuen und Geländeführungen leiten sollen. Diese Dienste werden nun nicht mehr benötigt.
Ein Sprecher des Palastes bestätigt, dass es sich bei den Stellen um 380 Dreimonats-Verträge handelt: «Sie wurden Anfang dieses Jahres für die Eröffnung des Buckingham Palastes eingestellt, die jetzt nicht stattfindet.» Die gekündigten künftigen Mitarbeiter hätten aber alle die Möglichkeit erhalten, das Stellenangebot auf den nächsten Sommer zu übertragen.
Die britische «Daily Mail» berichtete bereits vor Wochen, dass bei den Royals ein Einstellungsstopp herrsche. Und tatsächlich: Auf dem Stellenportal von «The Royal Household» ist kein einziger Job ausgeschrieben.
Normalerweise findet man dort Inserate für Stellen als Gärtner, Social Media Beauftragter oder Reinigungskraft. Die Queen ist aber auch bekannt dafür, ziemlich skurrile Jobs zu vergeben.
So arbeitet für sie etwa eine «Schuh-Einläuferin», die Blasen an den königlichen Füssen verhindern soll. Der «Grand Caver of England» schneidet ihr jeweils das Fleisch. Eine weitere Person ist alleine dafür zuständig, dass die rund 500 Uhren im Palast nicht aus dem Takt geraten und zwei Menschen haben Jobs als «Schwanen-Pfleger» inne.
Ob künftig auch diese Stellen in Gefahr sind, ist unklar. Da sämtliche Paläste und Schlösser im Sommer jedoch nicht öffnen können und somit die Touristen ausbleiben, droht der Queen gemäss der «Sun» ein Verlust von rund 20 Millionen Euro.