1. Home
  2. People
  3. Royals
  4. Paracelsus: Schweizer Luxusklinik macht kranke Royals gesund
Fergie in Zürcher Luxusklinik

Die Schweiz macht kranke Royals gesund

Sarah Ferguson besuchte kürzlich eine Schweizer Klinik und sprach dort über ihre Traumata. Aber nicht nur die Frau von Prinz Andrew fand in der Schweiz Trost, auch andere Royals liessen sich hierzulande behandeln.

Artikel teilen

Sarah Ferguson besuchte die Paracelsus Klinik in Zürich, in der Superreiche ihre mentale Gesundheit auf Vordermann bringen. Mit ihr posieren Chefarzt Dr. Thilo Beck (l.) und der Klinik-Gründer, Jan Berger.

Sarah Ferguson besuchte die Paracelsus Klinik in Zürich, in der Superreiche ihre mentale Gesundheit auf Vordermann bringen. Mit ihr posieren Chefarzt Dr. Thilo Beck (l.) und der Klinik-Gründer, Jan Berger.

Instagram

Dass auch Royals nicht nur die schönen Seiten des Lebens kennen, ist nicht erst seit dem tragischen Tod von Prinzessin Diana (1961–1997) bekannt. Nun bricht eine weitere Person aus dem Kreis der britischen Royals ihr Schweigen und offenbart, in einer Schweizer Klinik gewesen zu sein: Sarah Ferguson (65).

Sie schreibt in der britischen Zeitung «The Telegraph» über ihren Besuch in der Paracelsus Recovery Klinik in Zürich. «Es ist mir nicht peinlich, zu verraten, dass die Klinik mir einen Zufluchtsort bot», so die Ex-Frau von Prinz Andrew (65). «Sie ist bekannt für ihre massgeschneiderten, hochmodernen Behandlungen für Menschen, die mit psychischen Problemen und Suchtproblemen zu kämpfen haben – insbesondere für diejenigen, deren Kämpfe oft hinter der Fassade einer öffentlichen Rolle verborgen sind.»

Aufenthalt kostet 15'000 Franken pro Tag

Sie sei nicht dort gewesen, um eine Diagnose zu erhalten. «Aber wir diskutierten meine eigene Kindheit und die tiefen Narben, die entstanden, als meine Mutter die Familie verliess, als ich 12 Jahre alt war, um ein neues Leben in Südamerika zu beginnen», so Ferguson. «Dies führte sicherlich zu Gefühlen des Unwertseins und trug sicher zu einer ungesunden Einstellung zum Essen bei, die oft in eine ausgewachsene Essstörung auszuarten drohte.»

Die Paracelsus Klinik gilt als Luxuspsychiatrie für Superreiche. Ein Aufenthalt kostet rund 15'000 Franken pro Tag, teilweise auch mehr, sagte CEO und Gründer der Einrichtung, Jan Gerber, kürzlich zu Blick. «Bei uns werden maximal 1 bis 3 Patienten gleichzeitig behandelt. Und jeder Patient wird von einem Team von mindestens 15 Therapeuten und Ärzten persönlich betreut.» Durchschnittlich verbringen Patienten sechs Wochen dort und berappen am Ende circa 600'000 Franken, betreut werden sie auch von einem eigenen Koch und Personal Trainer.

Auch andere Royals kamen in die Schweiz zur Behandlung

Gerüchte über einen dortigen Aufenthalt gab es 2021 bei Fürstin Charlène (46). Sie zog sich vier Monate in einer Schweizer Klinik zurück, um sich von ihrer seelischen und körperlichen Erschöpfung zu erholen. Ein Jahr später gab es neue Berichte, dass sie statt in der Paracelsus Klinik in der Luxusklinik Les Alpes oberhalb von Montreux VD behandelt wurde. Dort kostet ein Aufenthalt 45'000 Franken pro Woche inklusive 24-Stunden-Betreuung. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bis heute nicht.

Sicher ist: Dass sich Royals in der Schweiz für ihre Gesundheit zurückziehen, hat eine lange Geschichte. Diverse Blaublüter nutzten die idyllische Schweiz als Rückzugsort und zur Kur. Queen Victoria (1819–1901) reiste 1868 für fünf Wochen in die Zentralschweiz. Die Kur galt der Trauerbewältigung nach dem Tod von Prinz Albert (1819–1861). «Es war wirklich das, was ich erträumt hatte, von dem ich aber kaum glauben konnte, es jetzt in Wirklichkeit zu sehen!», hielt sie über die hiesige Landschaft in ihrem Tagebuch fest.

Sisi fand Trost im Kanton Schwyz und wurde in Genf ermordet

Auch die an Depressionen leidende Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837–1898) erholte sich immer wieder in der Schweiz. Als am 29. Mai 1857 mit Sophie Friederike Dorothea Maria Josepha (1855–1857) die zwei Jahre alte Tochter von Kaiserin Elisabeth starb, war das ein Tiefpunkt in ihrem Leben. Im Frauenkloster in der Au in Trachslau SZ fand sie Trost und spirituelle Unterstützung. Zwei Jahre später schenkte sie dem Kloster einen Messkelch aus Gold und zwei Reliquien. Auch ihr trauriges Ende erlebte Sisi in der Schweiz: Sie wurde am 10. September 1898 im Alter von 60 Jahren in Genf ermordet.

Von Michel Imhof am 19. Juni 2025 - 12:00 Uhr