In weniger als zwei Monaten wird King Charles III. (74) in London offiziell zum König des Vereinigten Königreichs und der Commonwealth-Staaten gekrönt. Da Charles die Zeremonie möglichst klein und günstig halten möchte, wird zwar nicht unbedingt alles, was Rang und Namen hat, dabei sein, aber dafür gibt es trotzdem die eine oder andere Überraschung.
Der Monarch bricht nämlich bei seiner Krönung mit mehr als einer Tradition. Zunächst wurde verkündet, dass man die Salbung mit dem heiligen Öl, die als einer der wichtigsten Akte bei der Zeremonie zählt, erstmals live im Fernsehen mitverfolgen kann. Hierzu liess Charles extra einen Baldachin mit transparentem Dach anfertigen, damit auch die Bevölkerung hautnah dabei sein kann.
Vor Kurzem wurde nun bekannt, dass Charles' ältester Enkel, Prinz George (9) eine wichtige Rolle bei der Krönung spielen wird – allerdings war diese Aufgabe von Georges Eltern, Prinz William (40) und Prinzessin Kate (41) an die Bedingung geknüpft, dass George es nicht zu verbissen nimmt und die Medien ein Nachsehen mit ihm haben sollten. Er sei immerhin nach wie vor nur ein Kind, das Fehler machen könne. Wie die Aufgabe von George allerdings aussehen würde, war noch nicht bekannt.
Jetzt will die britische «Times» mehr darüber in Erfahrung gebracht haben, was der kleine Prinz tatsächlich an der Krönung machen wird. Und es sieht ganz danach aus, als bekomme er von seinen Geschwistern Prinzessin Charlotte (7) und sogar Prinz Louis (4) Verstärkung. Und zu dritt dürfen die Mini-Royals etwas, was bisher nicht gestattet war: Wenn der frisch gekrönte King Charles III. mit seiner Ehefrau Queen Consort Camilla (75) – die nach der Krönung den Beititel Consort ablegt – die Westminster Abbey verlässt, werden George, Charlotte und Louis die beiden begleiten – und damit an vorderster Front stehen, wenn das Volk den ersten Blick auf den offiziell neuen König wirft. Somit dürfen die kleinen Prinzen und die kleine Prinzessin sogar noch vor dem Thronfolger laufen.
Die Reihenfolge der Royals, in der sie als Teil der Prozession aus der Kirche treten, wird also sein: Charles mit Camilla, George, Charlotte und Louis, hinter ihnen William und Kate, gefolgt von Prinzessin Anne (72) und ihrem Ehemann Vizeadmiral Sir Tim Laurence (68). Danach kommen Prinz Edward (59), Herzog von Edinburgh und seine Ehefrau Herzogin Sophie (58), der Herzog von Gloucester (78) und seine Ehefrau (76), der Herzog von Kent (87) und Prinzessin Alexandra (86), eine Tante zweiten Grades von Charles.
Anschliessend geht es für alle zurück zum Buckingham Palast, Charles und Camilla in der Gold State Coach vorneweg, und Kronprinz William mit Kate und den Kids direkt in der Kutsche dahinter.
Die Bestätigung des Palastes, dass diese wichtige Rolle tatsächlich an die drei kleinen Enkelkinder geht, steht noch aus. Es wäre ausserdem etwas überraschend, wenn Prinz Louis tatsächlich dabei sein würde, denn im vergangenen Jahr hiess es bei der Beerdigung von Queen Elizabeth II. (†96) noch, er sei mit seinen vier Jahren zu jung, um am Gottesdienst teilzunehmen. Ob er am 6. Mai, ein kanppes dreiviertel Jahr später, nun doch als alt genug angesehen wird, um sogar ganz vorne bei der Krönung mit dabei zu sein, bleibt demnach noch abzuwarten.
Auch Camillas Enkel sind dabei
Camilla möchte laut «DailyMail», dass ihre fünf Teenage-Enkelinnen und -Enkel einen Part bei der Krönung übernehmen. Die Kinder ihres Sohnes sind die 15-jährige Lola und der 13-jährige Frederik, Camillas Tochter hat die 15-jährige Tochter Eliza und die 13-jährigen Zwillingssöhne Louis und Gus. Die Queen Consort soll nun angedeutet haben, dass es ihr Wunsch sei, dass ihre fünf Enkelkinder den Baldachin über sie halten, während die die Salbung mit dem heiligen Öl empfängt.
In der Vergangenheit soll diese Aufgabe an verschiedene Herzoginnen gegangen sein, denn sie gilt als eine der wichtigsten Rollen bei der Krönungszeremonie. Nun bleibt diese Rolle wohl, wenn es nach Camilla geht, in der Familie. Der König und die Königin wünschen sich nämlich, dass die fünf Teenager in die Zeremonie mit eingebunden werden, um der Welt auch zu zeigen, wie nah sie ihnen stehen und dass sie Teil der Familie sind.