In seiner mit Spannung erwarteten Autobiografie «Spare» (deutscher Titel: «Reserve») behauptet Prinz Harry (38) angeblich, dass er von seinem Bruder Prinz William (40) körperlich attackiert worden sei. Wie der «Guardian» vorab über das Buch, das am 10. Januar erscheint, berichtet, soll sich der Vorfall 2019 abgespielt haben. Demnach drehte sich der Streit der Brüder offenbar um Harrys Ehefrau Herzogin Meghan (41). Der Prinz und die US-Schauspielerin hatten 2018 geheiratet.
Harry schreibt laut «Guardian» über die Konfrontation, die sich in seinem Haus in London abgespielt haben soll: William habe Meghan als «schwierig», «unhöflich» und «grob» bezeichnet, was Harry als «Nachplappern der Geschichten aus der Presse» über seine Frau bezeichnet. Harry behauptet dann dem Bericht zufolge in seinem Buch, der Streit habe sich hochgeschaukelt und sei eskaliert, bis William «mich am Kragen packte, meine Halskette zerriss und ... mich zu Boden warf». Das soll laut Harry zu sichtbaren Verletzungen an seinem Rücken geführt haben, berichtet die britische Zeitung, der bereits ein Exemplar von «Spare» vorliegt, weiter.
Meghan war «schrecklich traurig»
Als ihn sein Bruder zu Boden geworfen habe, sei er auf dem Hundenapf gelandet, der zerbrach, an den Scherben habe er sich geschnitten. «Ich lag einen Moment lang benommen da, stand dann auf und sagte ihm, er solle verschwinden.» William sei gegangen, schreibt Harry laut «Guardian», kam dann wieder und habe sich entschuldigt. Sein Bruder habe ihn zudem gebeten, Meghan nichts von dem Vorfall zu erzählen. Stattdessen rief Prinz Harry anschliessend offenbar seinen Therapeuten an. Seine Ehefrau habe später «Schrammen und blaue Flecken» auf seinem Rücken bemerkt, er habe ihr deshalb von dem Streit erzählt. Sie sei nicht sehr überrascht oder wütend gewesen. «Sie war schrecklich traurig», so Harry.
Prinz Harry und Herzogin Meghan sind 2020 in die USA gezogen. Sie leben mit ihren beiden Kindern, Archie (3) und Lilibet (1), in Kalifornien. Seit ihrem Ausstieg als hochrangige Royals vor drei Jahren haben der Herzog und die Herzogin von Sussex immer wieder schwere Vorwürfe gegen das Königshaus und die britische Boulevardpresse erhoben. Unter anderem in einem TV-Interview mit Oprah Winfrey (68) im März 2021 und zuletzt im Dezember 2022 in der Netflix-Doku «Harry & Meghan». Harry wird vor Erscheinen seines Buchs auch in zwei für 8. Januar angekündigten Interviews (ITV, CBS) über seine Autobiografie und seine Familie sprechen.