Ari Behn, Autor und Ex-Ehemann von Norwegens Prinzessin Märtha Louise, 48, nahm sich am 25. Dezember im Alter von 47 Jahren das Leben. Der Norweger hinterliess drei Töchter: Maud, 16, Leah, 14, und Emma, 11.
Behn litt seit vielen Jahren unter Depressionen. Wie schwer seine Krankheit wog, und dass die Familie um seine fragile psychische Gesundheit wusste, wird nun immer deutlicher. Nachdem seine Ex-Frau Märtha Louise sich mit bewegenden aber deutlichen Zeilen von ihrem ehemaligen Partner verabschiedet hatte, sprachen nun auch Ari Behns Eltern über die letzten Tage und Wochen ihres Sohnes.
Behns Vater Olav Björshol, 67, und seine Mutter Marianne Solberg Behn, 66, wollten ihren Sohn auffangen, als es ihm am schlechtesten ging. Leider kamen die Eltern zu spät. Ihr Sohn plante ursprünglich, Weihnachten mit der norwegischen Königsfamilie auf dem Landsitz Kongsseteren zu feiern, hatte diese Pläne aber abgesagt, weil er sich nicht gut fühlte.
Daraufhin habe die Familie beschlossen, dass er die Festtage mit seinen Eltern in Larkollen verbringen solle. Aber auch diesen Besuch sagte der Schriftsteller ab. Olav Björshol und Marianne Solberg machen sich darum auf den Weg zu ihrem Sohn nach Lommedalen, konnten aber das Schlimmste nicht mehr verhindern. Sein Vater sagt im Interview mit dem norwegischen Magazin «Se og Hör»: «Ich habe ihn gefunden. Und heute bin ich auch sehr dankbar dafür, dass ich bei ihm sein durfte.»
Wie schlecht es um Behn stand, machen denn auch die nächsten Aussagen Björshols klar. Fast scheint es, als sei der Entschluss seines Sohnes, sich das Leben zu nehmen, keine Überraschung für seinen Vater gewesen. «Ari war nicht allein, als er sich dafür entschieden hat, seinem Leben ein Ende zu setzen. Wir hatten den Eindruck, Ari hatte am letzten Tag eine Art innere Ruhe gefunden.»
In den letzten Jahren habe ihr Sohn mit «Trauer, Leiden und Schmerzen und allen anderen starken Gefühlen» gekämpft, sagt Mutter Marianne Solberg. Ihr Sohn habe sowohl therapeutische Hilfe, als auch die Unterstützung von anderen Menschen bekommen. Bereits bei der Beerdigung Ari Behns hielten seine Eltern eine bewegende Rede. Sein Vater sagte: «Liebster Ari, mein erstgeborener Sohn. Der Augenblick, in dem ich dich zum ersten Mal in meinen Armen halten durfte, war unbeschreiblich. Ich war so stolz und glücklich. Du warst so innigst erwünscht. Nie im Traum hätte ich daran gedacht, dass wir die Rollen so brutal tauschen würden. Jetzt stehe ich hier und gedenke deiner.»