Im Oktober 2018 gab Prinzessin Eugenie in einer märchenhaften Zeremonie ihrem Freund Jack Brooksbank das Jawort. Bei ihrem wunderschönen Auftritt stach nicht nur ihr Brautkleid von Peter Pilotto und Christopher De Vos ins Auge, sondern auch eine rund 30 Zentimeter lange Narben an ihrem Rücken.
Schon damals war es Eugenie leid, ihre Narbe zu verstecken – was sie zweifellos mit einem hochgeschlosseneren Kleid oder mit offenem Haar hätte tun können. Doch wieso auch? Ein schöner Rücken kann bekanntlich entzücken. Und das tat er zweifellos.
Die Narbe an ihrem Rücken stammt von einer Operation, der sich Eugenie in der Jugend unterziehen musste. Sie leidet an Skoliose, ihre Wirbelsäule war verkrümmt und musste operativ begradigt werden.
Ihre Krankengeschichte hatte Eugenie kurz vor ihrer Hochzeit öffentlich gemacht. In einem Instagram-Post berichtete sie von ihrer Leidensgeschichte. Noch heute leide sie unter starken Schmerzen, langes Gehen am Stück ist nicht möglich.
Den International Scoliosis Awareness Day am Samstag nahm Eugenie zum Anlass, um ihre Geschichte wieder zu thematisieren – und Mut zu machen. Sie veröffentlichte ein Bild von sich mit tiefem Rückenausschnitt, der die Narbe deutlich freilegt. «Ich wollte meine Narbe einfach teilen, um alle da draussen, die etwas Ähnliches wie ich durchgemacht haben, zu ermutigen, auch ihre Narben mit mir zu teilen.»
Denn eine Narbe ist kein Schönheitsmakel, ist Eugenie überzeugt. Sie forderte ihre Follower auf, Bilder ihrer Narben in der Story zu teilen, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Ihr Appell ist deutlich. «Lasst uns stolz auf unsere Narben sein!»
Dass Eugenie so offen mit ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte umgeht, kommt bei ihren Fans sehr gut an. Sie feiern die Prinzessin für ihren Mut. «Jede Narbe macht uns stärker – manche kann man sogar sehen», schreibt einer. «Wie toll, dass jemand wie du seine Erfahrungen mit Skoliose teilt. Es gibt enorm viel Kraft, zu wissen, dass man nicht alleine ist», hält ein anderer fest. «Du bist ein Beispiel für Bescheidenheit und Ehrlichkeit. Ich bewundere deinen Schritt an die Öffentlichkeit. Gratulation!», ist ein weiterer O-Ton.
Im Alter von zwölf Jahren wurde bei Prinzessin Eugenie Skoliose diagnostiziert. In der Folge musste sie sich einer Operation unterziehen. Dabei wurden ihr zwei Stangen eingesetzt, die ihre Wirbelsäule stabilisieren. Die Ursachen, die zu der Verkrümmung der Wirbelsäule führen, sind nicht bekannt, in den meisten Fällen liegt aber eine familiäre Vorbelastung vor.