Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (40) werden während ihres Besuchs bei den Invictus Games in Den Haag «keine Audienz beim niederländischen König Willem-Alexander erhalten». Dies hat auch zu bedeuten, dass sie zudem «kein Zimmer im königlichen Palast» beziehen dürfen, was für gewöhnlich der Fall sein sollte. Traditionell stellt sich das niederländische Königshaus nämlich als Gastgeber für Aufenthalte ausländischer Royals zur Verfügung.
Ein Sprecher bestätigte gemäss dem britischen Nachrichtenportal «Daily Mail», dass dies dem Herzog und der Herzogin von Sussex aber nicht von der niederländischen Königsfamilie angeboten wurde. Stattdessen sollen sie in einem Hotel in Den Haag residieren.
Wenn das Paar Ende dieser Woche an der Veranstaltung teilnehmen wird, was im Übrigen Meghans erste Reise nach Europa seit 2020 sein wird, ist es gut möglich, dass es von seinem eigenen Team gesichert werden muss. Eine weitere Möglichkeit für ihren Schutz könnte aber sein, dass Harry und Meghan einen «VIP-Status» von der niederländischen Polizei erhalten, wie «The Sun» darlegt. Des Weiteren sollen die Personenschützer des Prinzen und der Herzogin auch nicht bewaffnet sein, wenn sie in die Niederlande reisen.
Dass sich der Enkel von Queen Elizabeth II. (95) voll und ganz von den Invictus Games begeistern lassen kann, kommt kaum überraschend – er rührte bereits die Werbetrommel für das Event in Den Haag und trat im vergangenen März beispielsweise in einem Social-Media-Clip auf, der zeigt, wie der Herzog von Sussex vor der Veranstaltung in einem Videocall mit weiteren Teilnehmern Niederländisch lernt. Am Ende enthüllt er zudem, dass er ein komplett orangefarbenes Outfit trägt. «Danke, bis bald in Den Haag», bedankt er sich darin.
Klar ist: Auch für das Herzogenpaar haben die Invictus Games eine besondere Bedeutung. Bei der dritten Ausgabe 2017 im kanadischen Toronto sorgte Prinz Harry für eine Überraschung: Es war nämlich sein erster offizieller Auftritt mit seiner jetzigen Frau, der damaligen US-Schauspielerin Meghan Markle. Die Spiele von 2018 fanden anschliessend in Sydney statt, wobei sowohl Harry als auch Meghan erneut dabei waren.
Eine Frage, die sich mit Harrys und Meghans Besuch in Europa allerdings stellt ist, ob der Prinz seine Grossmutter für ihren Geburtstag am kommenden Donnerstag besuchen wird? Als eine gute Gelegenheit für einen kurzen Abstecher kristallisiert sich diese Reise vom 16. bis 22. April auf jeden Fall heraus, wenn sich das Herzogenpaar schon mal auf dem gleichen Kontinent befindet wie Harrys Familie.
Ob sich diese Überlegung aber tatsächlich verwirklichen wird, ist derzeit nicht bekannt. Der Gedenkfeier für seinen Grossvater, den Herzog von Edinburgh (1921-2021), Ende März in London war Harry laut eigenen Angaben aus Sicherheitsgründen schliesslich ferngeblieben, was vielmehr dazu veranlasst, eine jetzige Reise nach England als eher unwahrscheinlich zu betrachten. Aber hat er in den Niederlanden denn mehr Schutz als in England?
Zweifel erläutert auch der Royal-Experte und Autor Robert Jobson gegenüber «The Mirror». Er betrachtet Harrys Abstecher nach England, um die Queen an ihrem 96. Geburtstag zu besuchen, als «sehr unwahrscheinlich, angesichts der Spaltung, die er in seiner Familie verursacht hat.»
Ob Harry seine Grossmutter schlussendlich besuchen wird oder nicht, wird sich wohl erst am 21. April selbst zeigen. Aber auch wenn das Fernbleiben wohl für viele keine grosse Überraschung darstellen würde, eine gewisse Enttäuschung würde es sicherlich mit sich bringen, wie der Royal-Experte auch nochmal betont: «Es wird zweifellos viel Schmerz und Schaden verursachen, von dem einiges vielleicht nie verheilen wird.»