Es ist jetzt schon fast eine Woche her, dass King Charles III. (74) in der Londoner Westminster Abbey offiziell zum König gekrönt wurde. An diesem wichtigen Grossereignis war alles eingeladen, was unter den Royals und in der Politik Rang und Namen hat. Daher durfte Fürst Albert von Monaco (65) natürlich auch nicht fehlen. Nicht nur, weil Albert das Oberhaupt des monegassischen Fürstenhauses ist, sondern auch, weil er und Charles seit vielen Jahren sehr gute Freunde sind.
Schon am Vorabend der Krönung nahmen Albert und seine Ehefrau Fürstin Charlène (45) am Empfang im Buckingham Palast teil, wo sie sich gut gelaunt unter die Gäste mischten. Á propos Gäste und Krönungsfeier – was bringt man einem König zu seiner Krönung eigentlich als Geschenk mit? Nichts, wenn es nach Albert geht. In einem Podcast mit dem People Magazin «Hello!» verriet der Fürst im Vorfeld der Krönung nämlich, dass er mit leeren Händen nach London reisen werde.
Doch wer jetzt denkt «Unverschämtheit!», der kann sich wieder beruhigen, denn der Fürst war nicht der Einzige, der dem König kein Präsent überreichte. Genau genommen brachte niemand Charles ein Geschenk mit. Nicht aber, weil ihn niemand gern genug hat oder weil die Royals unhöflich sind. Ganz im Gegenteil: Sie hielten sich sogar fest an die Vorschriften. Albert verrät nämlich, dass es den Gästen nicht gestattet war, Geschenke mitzubringen. «Leider erlaubt uns das Protokoll nicht, Geschenke mitzubringen», erklärt der Fürst.
Gut, die Frage wäre vielleicht auch, was man dem König zu so einem speziellen Ereignis überhaupt schenkt. Ein Stück des eigenen Landes? Eine kulinarische Spezialität? Einen Baum, den er im Garten einpflanzen kann? Schwierig. Und hätten die rund 2'300 Gäste Charles alle ein Mitbringsel überreicht, wäre es auf dem Gabentisch wohl auch etwas voll gewesen, wenn es denn so einen gegeben hätte.
Der Fürst wird noch ein Geschenk nachreichen
So ganz will Albert das Ganze dann aber doch nicht auf sich beruhen lassen, wie er im Podcast weiter verrät und gesteht: «Aber ich suche nach einer anderen Möglichkeit, ihm etwas zu schenken, privat, zu einem anderen Zeitpunkt.» So ist das eben mit Freunden. Man sagt ihnen, sie sollen nichts schenken, aber sie haben einen dann doch zu gern, um tatsächlich mit leeren Händen zu kommen. Zur Not kann Albert seinen Freund Charles ja auch etwas zum Geburtstag beziehungsweise zu Trooping the Colour schenken und sagen, dass es zusätzlich noch ein nachträgliches Krönungsgeschenk ist. So macht er Charles eine Freude, verstösst aber nicht gegen das royale Protokoll.
Schauten Alberts Zwillinge die Krönung?
Auf die Frage angesprochen, wie seine beiden achtjährigen Zwillinge Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella zu der Krönung stehen, gestand Albert: «Sie wissen, dass es eine Zeremonie gibt, aber ich weiss nicht, ob sie sie sich ansehen werden.» Zum Zeitpunkt des Interviews hätten die Kinder laut Albert noch keinen «überschwänglichen Enthusiasmus an den Tag gelegt».
Natürlich sind Jacques und Gabriella auch erst acht Jahre alt und da gibt es sicher spannendere Themen als die Krönung eines Königs, mit dem man nicht einmal verwandt ist. Doch da auch die Zwillinge Royals sind und eine Krönung nun zu ihrer Welt gehört, kann man davon ausgehen, dass sie die Zeremonie am Ende doch im Fernsehen verfolgten – schon alleine, um Mama Charlène und Papa Albert in der Westminster Abbey einlaufen zu sehen. Und der Fürst erklärte auch, dass es ihm wichtig sei, seinen Kindern nahe zu bringen, um was für einen grossen historischen Moment es sich bei der Krönung von King Charles III. handle und war sich sicher, dass sie sich für den Rest ihres Lebens daran erinnern werden, wenn sie die Krönung verfolgen – ganz gleich, wie sehr sie sich letztlich dafür interessieren.