Seit Wochen und Monaten kommen Fürst Albert II., 63, und Fürstin Charlène von Monaco, 43, nicht mehr aus den Schlagzeilen raus. Denn schon Mitte Mai ist die gebürtige Südafrikanerin in ihre Heimat gereist – und kehrt einfach nicht mehr nach Hause nach Monte Carlo zurück.
Als Erklärung für ihr Fernbleiben selbst am 10. Hochzeitstag mit ihrem Gatten lieferte der Palast schnell die Information, dass Charlène an einer Hals-Rachen-Entzündung leidet. Weil diese Begründung dennoch für viele weitere Zweifel sorgte, erklärte Charlène im Interview mit «News24», dass sie sich vor der Reise nach Südafrika einer Straffung der Nasennebenhöhlen unterzogen und ein Knochentransplantat erhalten habe. In der Folge entwickelte sich eine Infektion, die sie «erst sehr spät bemerkt» habe. Ihre Ohren hatten sich Charlène zufolge entzündet, woraufhin sie zwar einen Spezialisten aufgesucht habe. Die Entzündung aber verunmöglicht ihr weiterhin, zu ihrer Familie zurückzukehren. Ihr Ohrendruck könne sich nicht ausgleichen, weshalb es ihr nicht erlaubt sei, zu fliegen, sagte Charlène.
Die Diagnose ihres Ärzteteams hat Charlène eigenen Aussagen zufolge sehr getroffen. Sie spricht von einer «schwierigen Zeit». «Was mir extrem schwerfiel, war der Moment, als ich von meinem medizinischen Team darauf hingewiesen wurde, dass ich zu meinem zehnten Hochzeitstag nicht würde nach Hause zurückkehren können.»
Dass sie Heimweh hat und sich nach ihrer Familie sehnt, zeigt Charlène auch immer wieder auf ihrem Instagram-Profil. So postete sie kürzlich ein Video, auf dem eine Freundin zu sehen ist, wie sie das Hochzeitslied vom monegassischen Fürstenpaar performt. Die ehemalige Profischwimmerin gewährte ihren Fans auch Einblicke, wie sie mit ihrer Familie in Kontakt bleibt, und veröffentlichte dazu ein Bild von sich am Facetimen mit den Zwillingen Jacques und Gabriella, beide 6. «Ich vermisse meinen Mann und meine Kinder sehr», sagte sie im Interview mit «Channel24».
Umso mehr erstaunt es unter diesen Voraussetzungen, dass sich nicht etwa Albert mit seinen Kids in den privaten Flieger setzt und sich zu seiner Gattin nach Südafrika befördern lässt. Wenn es ihr nicht möglich ist, dann doch ihm, oder nicht? Doch auch dafür hat Charlène eine Erklärung parat. Ihr Mann würde demnach sehr wohl planen, sie mit den gemeinsamen Zwillingen zu besuchen. Die Corona-Reisebestimmungen würden dies jedoch «nicht so einfach» machen. Ein Besuch erfordere viel Planung. «Es ist eine herausfordernde Zeit.»
Schön und gut, doch ganz so viel Gewicht haben Charlènes Worte nicht mehr, seit Albert sich an die Olympischen Spiele nach Tokio aufgemacht hat. Als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees reiste der Fürst schon zu Beginn der letzten Woche nach Tokio, wo das IOC die Zukunft der Spiele besprochen hat. Schon einmal angereist, ist Albert nun bereits an mehreren Events aufgetaucht. So jubelte er etwa an der Eröffnungsfeier den monegassischen Athletinnen und Athleten zu und war an einem Basketball-Match auf der Tribüne auszumachen. Dass er dann den besten drei Athletinnen des Brustschwimmen-Finals über 100 Meter die Medaillen überreichte, liess wohl auch beim letzten Royal-Fan den Gedanken aufkommen: Warum ist er eigentlich nicht bei seiner Gattin und Ex-Schwimmerin Charlène?
Dass Albert in seiner Funktion die repräsentative Aufgabe eines Medaillengebers wahrnimmt, überrascht nicht. Und dass er als IOC-Mitglied ohnehin nach Tokio reisen musste, dürfte den früheren Olympioniken und Sport-Fan ebenfalls darin bestärkt haben, sich bei der Gelegenheit gleich noch einige Wettkämpfe anzusehen.
Überraschender ist da schon der Fakt, dass Albert die beschwerliche Reise nach Tokio auf sich nehmen konnte, sich nicht durch Sicherheits- und Einreisebestimmungen von seinem Plan abbringen liess, aufgrund der olympischen Blase bestimmt zig Corona-Tests auf sich genommen hat – und das alles für Olympia. Und nicht für Charlène.
Denn eine mögliche Reise nach Südafrika gestaltet sich der einsamen Gattin nach bekanntlich «nicht so einfach». Ob das tatsächlich der Fall ist? Die Fans zweifeln arg an dieser Begründung. Auf Twitter etwa ist zu lesen: «Da sehe ich, wie Albert Medaillen verteilt, und gleichzeitig denke ich, dass Charlène vielleicht ein bisschen Gesellschaft bräuchte.» Der Fairness halber sei aber angemerkt, dass Südafrika laut dem BAG auf der Liste der Länder mit besorgniserregender Virusvariante steht, das Bundesamt für Gesundheit rät darum von einer Reise dorthin ab.
Alberts Besuch in Tokio dürfte den Trennungsgerüchten, die sich um das Fürstenpaar ranken, wieder neuen Schwung verleihen. Mit einer Romantik-Offensive infolge eines Video-Rückblicks hatte der Palast bereits versucht, diese im Rahmen des 10. Hochzeitstags aus dem Weg zu räumen. Doch ganz aufgegangen ist das nicht. Charlène musste da schon eine umfassendere Erkrankungserklärung nachliefern, um die Gerüchteküche um eine mögliche Trennung wieder etwas auf Sparflamme zu bringen.
Dass Albert nun nach Tokio gereist ist, gleichzeitig aber eine Flugreise zu Charlène scheinbar nicht antreten kann, dürfte wieder für einige Diskussionen sorgen – ist doch nach wie vor unklar, wie lange Charlène weiter in ihrer alten Heimat bleiben muss. Womöglich wird die Fürstin diese Spekulationen wieder im Keim zu ersticken versuchen, indem sie ihrem Gatten eine romantische Liebeserklärung macht. Diese Strategie hat sie in den vergangenen Wochen bereits mehrmals angewendet. Als sie etwa mit «Channel24» über ihr Alleinsein am Hochzeitstag sprach, kam sie aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. «Albert ist mein Fels und meine Stärke», liess sie sich zitieren. «Und ohne seine Liebe und Unterstützung hätte ich diese schmerzhafte Zeit nicht überstehen können.»