Die Sorge war gross, als das Fürstentum Liechtenstein mit einer Pressemitteilung verkündete, dass Fürstin Marie von und zu Liechtenstein am vergangenen Mittwoch einen Schlaganfall erlitten hat. Nun herrscht traurige Gewissheit: Wie das Sekretariat des Fürstenhauses mitteilt, konnte sich die Fürstin davon nicht erholen. Die Ehefrau von Fürst Hans-Adam II., 76, ist am Samstagnachmittag im Alter von 81 Jahren im Krankenhaus in Grabs SG gestorben.
Wie «spiegel.de» schreibt, hat sich ihr Zustand nach dem Schlaganfall stetig verschlechtert. Gemäss dem Fürstentum sei sie schliesslich «im Beisein der Familie und nach Empfang der heiligen Sterbesakramente friedlich und in grossem Gottvertrauen entschlafen».
In den vergangenen Jahren nahmen die Fürstin und ihr Gatte nur noch selten öffentliche Auftritte wahr. Fürst Hans-Adam II. hat die Regierungsgeschäfte bereits 2004 seinem ältesten Sohn, Erbprinz Alois, 53, übertragen.
Fürstin Marie von und zu Liechtenstein kam 1940 als Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau und als viertes von sieben Kindern in Prag zur Welt. Während ihrer Kindheit mussten ihre Eltern nach Deutschland fliehen. 1967 heiratete Marie in der Pfarrkirche St. Florin in Vaduz Erbprinz Hans-Adam. Die beiden wurden Eltern von vier Kindern.
Fürstin Marie von und zu Liechtenstein galt als kunstaffin und sozial engagiert. So stand sie etwa drei Jahrzehnte lang dem Liechtensteinischen Roten Kreuz vor.