Seit wenigen Wochen lebt Graf Nikolai (24) von Dänemark und Langzeitfreundin Benedikte Thoustrup (24) in Australien. Down Under macht das Paar, das bereits in Dänemark gemeinsam zur Schule ging, ein Auslandsemester an der «University of Technology» in Sydney. Der dänische Royal hat sich in seinem neuen Zuhause gut eingelebt – das zeigt er nicht nur auf Instagram, sondern verrät auch Details seines neuen Alltags beim australischen Magazin «9 Honey». Im ausführlichen Interview spricht der Sohn von Prinz Joachim (54) allerdings auch erstmals offen über den Titel-Skandal in Dänemark im letztem Jahr und die Auswirkungen davon.
Nikolais Grossmutter, Königin Margrethe II. von Dänemark (83), verkündete im September 2022, dass sie den Kindern ihres Zweitgeborenen Prinz Joachim die Prinzen- und Prinzessinnen-Titel Ende Jahr entziehen werde. Joachim hat sich über diese kurzfristige Änderung mehrmals öffentlich aufgeregt, bis sich die Königin offiziell dafür entschuldigte, ihrer Familie Kummer bereitet zu haben. Doch ihr Entscheid stand fest und darum ist Nikolai jetzt nicht mehr Prinz, sondern Graf.
«Es ist immer noch ein heikles Thema»
Doch wie steht der älteste Enkelsohn der Königin heute zu ihrer Entscheidung? «Es ist immer noch ein heikles Thema, aber ich bin derselbe Mensch, der ich immer war», so Nikolai vorsichtig. «Es ist mehr eine Formalität oder eine Art Wechsel der Zugehörigkeit, in gewisser Weise», erklärt der 24-jährige Graf. Es sei schon eine Umstellung gewesen, sich plötzlich als «Graf von Monpezat» zu bezeichnen, statt als Prinz.
Margrethe betonte letztes Jahr, dass ihr Entscheid auch positive Auswirkungen auf ihre Enkel haben werde – etwa, dass diese so mehr Freiheiten haben würden. Dazu Margrethes Enkel: «Ich denke, in Zukunft werde ich freier sein, aber ich habe mich noch nie eingeschränkt gefühlt». Bis jetzt habe sich mit dem neuen Titel nichts verändert. «Ich denke, in der Zukunft wird es einen Unterschied machen.»
«Ich habe stets getan, was von mir erwartet wurde»
Aus Respekt gegenüber der Königsfamilie habe er «stets um Erlaubnis gefragt und getan, was gesagt und von mir erwartet wurde», gibt er einen Einblick in sein Aufwachsen als junger Royal. Der Entscheid seiner Oma, ihn nicht mehr Prinz sein zu lassen, habe Nikolai nicht verletzt – es sei für ihn allerdings «seltsam» gewesen.
«Wir haben ein gutes Verhältnis, sie hat mir zum Geburtstag gratuliert», so Nikolai weiter über Königin Margrethe. Der Royal, der nebst der Schule erfolgreich als Model arbeitet, feierte am 28. August seinen 24. Geburtstag. «Für mich ist sie einfach meine Grossmutter [...]. Es gibt keine formelle Beziehung, wir verbeugen uns nicht, es ist ganz normal, ganz zwanglos», so Nikolai versöhnlich.