Irgendwie scheint es, als ob Prinz Harry, 35, und Herzogin Meghan, 38, in Kanada mässig willkommen sind. Denn so richtig freuen über den Aufenthalt der baldigen Ex-Royals mag sich in Nordamerika keiner. Glanz, Fashion, Fame? Denkste: Viele Kanadier sehen vor allem die horrenden Sicherheitskosten, welche die dreiköpfige Familie aus Übersee verursacht.
Von 13 bis 25 Millionen Franken jährlich berichten Experten in einem kürzlich erschienenen Bericht des «Mirror». Zwölf Sicherheitskräfte verteilt auf verschiedene Teams müssten bereitgestellt werden, so die Schätzung. Nicht zuletzt, weil Harry und Meghan häufig umherreisten.
Kein Wunder also finden 77 Prozent der kanadischen Steuerzahler: Harry und Meghan sollen selber zahlen. Dies zeigt eine Umfrage, welche die «Frankfurter Allgemeine» zitiert. Und diese Meinung ist nun anscheinen nicht nur Herr und Frau Kanadier. Sondern auch der Staat selber.
«Die Royal Canadian Mounted Police hat die Metropolitan Police seit der Ankunft des Herzogs und der Herzogin in Kanada zeitweise seit November 2019 unterstützt. Aber diese Unterstützung wird in den kommenden Wochen entsprechend ihrer Statusänderung eingestellt», teilt die Kanadische Polizei gemäss Gala.de in einem Statement mit.
Der Grund ist simpel: Bisher konnte Kanada eigentlich gar nicht anders, als bei der Sicherheit Unterstützung zu bieten. Die Hauptverantwortung trug zwar die britische «Metropolitan Police». Aber: «Da der Herzog und die Herzogin derzeit als international geschützte Personen anerkannt sind, ist Kanada verpflichtet, bei Bedarf Sicherheitsunterstützung zu leisten.»
Ab Ende März treten Harry und Meghan jedoch offiziell von ihren royalen Aufgaben zurück, nehmen keine offiziellen Termine für Queen Elizabeth II. - und damit für den britischen Staat - mehr wahr. Und damit gelten sie gemäss einem internationalen Übereinkommen eben auch nicht mehr als «international geschützte Personen».
Was aber heisst denn das nun für die Familie Sussex? Vorläufig eigentlich nur, dass bald nicht mehr kanadische, sondern britische Sicherheitskräfte ihre Villa auf Vancouver Island beschützen werden. Denn der 20-Punkte-Plan, denn die Herzogin und der Herzog vor wenigen Tagen veröffentlichte, sieht vor, dass der britische Staat weiterhin für ihre Sicherheit aufkommen wird.
So können sich Harry, Meghan und Klein-Archie, 9 Monate, also weiterhin sicher fühlen – einfach nicht mehr so ganz willkommen.