In der Schweiz wurde «Deal or no Deal» mit Roman Kilchsperger (52) als Moderator im Jahr 2010 nach 270 Sendungen eingestellt und 26 Moneygirls, die adretten Damen mit dem Geldkoffer, wurden in Rente geschickt. Auch in den USA wurde «Deal or no Deal» auf dem Sender NBC ausgestrahlt und eine der Hüterinnen des Schatzes im Koffer war Meghan Markle (41), heute besser bekannt als Herzogin Meghan, die Ehefrau von Prinz Harry (37). Von 2006 bis 2007 war sie Koffer-Girl, wie die Glücksfeen in den Staaten hiessen, und präsentierte mit der Nummer 24 einen grossen oder im schlimmsten Fall gar keinen Geldbetrag.
In ihrem Podcast «Archetypes» erinnert sich Meghan nun gemeinsam mit Paris Hilton (41) an diese Zeit und verliert wenige gute Worte über ihre ersten Erfahrungen im TV. Sie sei zwar dankbar über die Chance gewesen, hätte ihre Rechnungen bezahlen und ihre Schauspiel-Karriere vorantreiben können. Doch sie habe sich damals nicht gut gefühlt. Konkret sagt sie: «Wir wurden zu Tussis degradiert. Es ging nur um unsere Schönheit und nicht unbedingt ums Köpfchen.»
Meghan als Kofferträgerin
Meghan bekam wöchentlich Gutscheine für Selbstbräuner
Wie man sich um das Aussehen der Moneygirls kümmerte, beschreibt Meghan so: «Wir wurden gezwungen, unsere BHs aufzupolstern, es gab im Studio Stationen für falsche Wimpern und Haar-Extensions – man hatte eine genau Vorstellung, wie wir auszusehen hatten.» Ausserdem hätten alles Moneygirls wöchentlich Gutscheine für Selbstbräunungs-Spray bekommen. «Ich wurde für meine Schönheit und nicht für mein Intellekt respektiert», erinnert sich Meghan und sagt, dass sie sich zum Objekt degradiert fühlte. Aus diesem Grund habe sie die Sendung nach einem Jahr verlassen.
Für die 1-jährige Lilibet wünscht sich Herzogin Meghan etwas Besseres. «Ich möchte, dass unsere Tochter nach etwas Höherem strebt. Ich möchte, dass meine Lili gebildet und klug ist und auf diese Dinge stolz sein kann», so Meghan im Podcast.
Arbeitskollegin widerspricht Mehgan
Ebenfalls als Moneygirl war damals US-Talkmasterin, Schauspielerin, Model und Geschäftsfrau Claudia Jordan (49) tätig. Sie ist mit ihrer ehemaligen Arbeitskollegin Meghan nicht ganz einer Meinung: «Ja, bei einem Auftritt in einer Spielshow geht es nicht unbedingt um den Intellekt, aber in jeder Sendung wählten die ausführenden Produzenten fünf Models mit den stärksten Persönlichkeiten aus, denen sie die Mikrofone ansteckten, von denen sie überzeugt waren, dass sie sich auf die Kandidaten einlassen würden», schreibt sie auf Instagram. Dezidiert sagt sie: «‹Deal or no Deal› hat uns nie wie Tussis behandelt!»
Mit ihrer Klarstellung will Claudia Jordan nicht Herzogin Meghan an den Karren fahren. «Das ist kein Angriff auf Meghan, denn Gott weiss, dass ich diese Frau seit Jahren in den Medien verteidige und das werde ich immer noch tun, aber ich wollte einfach kein Missverständnis über das Klima und die Umgebung am ‹Deal or No Deal›-Set», schreibt sie. Dennoch dürfte Meghan der Insta-Post nicht wirklich schmecken.