Stets kontrolliert, etwas unterkühlt und unnahbar – so wird Queen Elizabeth II., 94, in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Egal was passiert: Die Monarchin bleibt souverän. Was sie wirklich denkt und wie sie fühlt, lässt sich höchstens anhand eines leicht kritischen Blickes oder eines etwas breiteren Lächelns erahnen. Meist regt sich im Gesicht der Monarchin allerdings wenig.
Hinter den Palastmauern, abgeschirmt von der Öffentlichkeit, soll die Queen aber keinesfalls ständig mit einem undurchschaubaren Pokerface rumlaufen. Privat sei sie viel lebendiger, als sie bei offiziellen Anlässen rüberkommt.
In einem Interview mit dem US-Magazin «People» erzählt die Royal-Biografin Sally Bedell Smith, 72, wie sie die Queen erlebt hat und offenbart eine völlig unbekannte Seite der 94-Jährigen.
So besitze Queen Elizabeth II. eine grosse Portion Selbstironie und könne gut über sich selber lachen. Sally Bedell Smith erinnert sich etwa an eine Party, an der die Wiederholung der Hochzeits-Zeremonie von Prinz Charles, 72, und Prinzessin Diana, †36, im Fernsehen gezeigt wurde. Als sich die Queen im TV erblickte, soll sie gesagt haben: «Oh, da ist mein Miss-Piggy-Gesicht.»
Dass die Queen gerne auch mal rumblödelt, hat ihre Schneiderin und enge Vertraute Angela Kelly, 53, bereits in einem früheren Interview mit «People» verraten. Sie erzählte eine Anekdote aus dem Jahr 2012, die ihr besonders geblieben ist.
Damals wurde Queen Elizabeth II. anlässlich ihrer 60 Jahre andauernden Regentschaft fotografiert. Dabei soll sich die sonst so ernste Queen wie ein Model in Pose geworfen haben. Gemäss Kelly sah dass so aus, dass das königliche Oberhaupt ihre Hände mal in die Hosentaschen steckte, mal in die Hüften stützte und vergnügt mit der Kamera spielte. Sie und die weiteren Anwesenden hätten ihren Augen kaum getraut: «Wir hatten das Gefühl, dass wir etwas ganz Besonderes erleben: einen Moment, der sich niemals wiederholen wird.»
Dass die Queen privat ihre fröhliche Seite zeigt, soll aber gar nicht so besonders sein. Ein Palast-Mitarbeiter erzählte Sally Bedell Smith nämlich: «Man kann ihr Lachen im ganzen grossen Haus hören. Sie hat ein lautes Lachen!» Dieses Lachen würden wir doch zu gerne auch mal in der Öffentlichkeit hören.