Es hätte ein besonderes Jahr für Prinz Philip werden sollen. Der Mann von Queen Elizabeth II., 95, wäre am 10. Juni 100 Jahre alt geworden. Dazu kam es aber nicht mehr. Mitte Februar liess der Palast verlauten, dass Prinz Philip ins Spital eingeliefert worden sein. Eine «vorsorgliche Massnahme», nachdem er sich einige Tage unwohl gefühlt hatte. Am 3. März schliesslich wurde Prinz Philip am Herzen operiert und zwei Wochen später – nach fast einem Monat – aus dem Spital entlassen.
Die Sorgen aber blieben. Berechtigterweise. Am 9. April lässt der Palast verlauten: «In tiefster Trauer muss die Königin mitteilen, dass ihr geliebter Ehemann, seine Königliche Hoheit, Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, gestorben ist. Seine Königliche Hoheit ist heute früh friedlich im Schloss Windsor eingeschlafen.»
Was folgte, war eine Welle der Trauer und weltweiten Anteilnahme. Und eine bewegende Trauerfeier. Aufgrund von Coronabeschränkungen konnten dabei nur 30 Gäste teilnehmen. Selbst die Mitglieder der Trauerfamilie mussten auf Abstand gehen. Und so entstand ein Bild, das symbolischer kaum sein konnte: Queen Elizabeth II., die nach 73 Jahre Ehe vor dem Sarg ihres Mannes Prinz Philip sitzt. Alleine, in Trauer versunken und trotzdem gefasst und in Würde, wie sie es ihres Amtes wegen seit jeher als Pflicht ansieht.
Zwei Wochen nach Prinz Philips Tod wurde die Trauerphase offiziell für beendet erklärt. Normalität aber kehrte für Queen Elizabeth verständlicherweise nicht ein. Die britische Monarchin zog sich auf Schloss Windsor zurück, ihre Auftritte wurden – auch Corona-bedingt – weniger. Gegen Ende Jahr machten ihr ausserdem gesundheitliche Probleme zu schaffen, sodass sie mehrere Termine absagen musste.
Schön zu sehen, dass sich Queen Elizabeth II. in diesem nicht einfachen Jahr 2021 auf ihre Familie verlassen konnte. So übernahmen beispielsweise Prinz Charles, 73, und Herzogin Camilla, 74, vermehrt Aufgaben. Aber auch Herzogin Kate, 39, als Frau von Prinz William, 39, die übernächste Nachfolgerin von Prinz Philip, wurde immer mehr zur tragenden Stütze.
Herzogin Kate versuchte nicht nur, auf das Verhältnis zwischen Prinz William und Prinz Harry, 37, nach dessen Skandalinterview Einfluss zu nehmen. Sie sorgte nach den durchzogenen Monaten für die britische Monarchie auch anderweitig wieder für positive Schlagzeilen. Sei es mit einem neuen Foto anlässlich des 10-jährigen Ehejubiläums mit Prinz William, ...
... mit Anekdoten («Louis ist so gross geworden. Und schnell») sowie Bewegtbildern aus dem Familienalltag ...
Cambridge-Familie im Glück
... oder Wow-Auftritten wie bei der James-Bond-Premiere Ende September in London.
Aber nicht nur Herzogin Kate und Prinz William sorgten mit ihren Kindern Prinz George, 8, Prinzessin Charlotte, 6, und Prinz Louis, 3, für positive Schlagzeilen. Besonders aufgefallen ist auch Gräfin Sophie, 56, die zusammen mit ihrem Mann Prinz Edward, 57, seit dem Rückzug von Prinz Harry und Herzogin Meghan immer mehr öffentliche Auftritte wahrnimmt. Unser Herz so richtig aufgehen aber liessen gleich vier neue Royal-Babys.
Den Anfang machten am 9. Februar Prinzessin Eugenie, 31, mit ihrem Mann Jack Brooksbank, 35, die Eltern des kleinen August wurden. Fortan teilte die Tochter von Prinz Andrew, 61, und Sarah Ferguson, 62, fleissig Babyfotos und -videos auf Instagram und entzückte damit Royal-Fans weltweit.
Im März schenkten Zara Tindall, 40, und ihr Mann Mike, 43, der Queen ihren zehnten Ur-Enkel – in einer dramatischen Geburt, wie Mike Tindall in seinem Podcast «The Good, The Bad & The Rugby» erzählte. Demnach sei der Kleine auf dem Badzimmerboden zur Welt gekommen, nachdem es das Paar nicht mehr ins Krankenhaus geschafft hatte.
Am 4. Juni dann kam Lilibet Diana Mountbatten-Windsor zur Welt, die Tochter von Herzogin Meghan, 40, und Prinz Harry. Unklar ist, ob Queen Elizabeth die kleine Lili bereits einmal live gesehen hat, leben Meghan und Harry doch in den USA. Bestimmt schon einmal bei der Monarchin in Windsor vorbeigeschaut haben hingegen Prinzessin Beatrice, 33, und Edoardo Mapelli Mozzi, 38, mit ihrer Tochter. Sienna kam am 18. September zur Welt und komplettierte das royale Baby-Quartett des Jahres 2022.
Und so schloss sich zum Jahresende der Kreis und nach den tragischen Ereignissen zu Beginn des Jahres, besammelte sich die britische Königsfamilie Ende November erneut in einer Kirche – dieses Mal zu einer schönen Feier. In der «Royal Chapel of All Saints» wurden August Brooksbank und Lucas Tindall am gleichen Tag getauft.
Dies im Beisein von Queen Elizabeth II., die nach wochenlanger Abwesenheit wegen gesundheitlicher Probleme pünktlich zum Familienanlass ihr Comeback gab. Und – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – hoffentlich nicht mehr so einsam in der Kirche sitzen musste wie bei der Beerdigung ihrer grossen Liebe wenige Monate zuvor.
Wie nahe Glück und Unglück manchmal zusammenliegen, zeigen wir in unseren nächsten zwei Teilen des royalen Jahresrückblickes, mit den traurigsten und den schönsten Momenten 2021.