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Eigene Firma als Auftraggeberin der privaten Hochzeit

Jetzt muss Prinzessin Märtha Louise vor den Konsequenzen zittern

Prinzessin Märtha Louise von Norwegen hat viele Auftragnehmer für ihre Hochzeit im September bis heute nicht bezahlt. Damit nicht genug: Statt die Ausgaben privat zu berappen, liess sie die Festivitäten über ihre Firma laufen – was so nicht erlaubt ist.

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Im September feierten Prinzessin Märtha Louise und Durek Verret eine mehrtägige Hochzeit im norwegischen Geiranger.

Im September feierten Prinzessin Märtha Louise und Durek Verret eine mehrtägige Hochzeit im norwegischen Geiranger.

imago/PPE

Im September feierte Prinzessin Märtha Louise von Norwegen (53) mit einem mehrtägigen Fest ihre Hochzeit mit dem Schamanen Durek Verrett (50).

Im Vorfeld wurde vom Palast und dem Brautpaar kommuniziert, dass die Feierlichkeiten privat bezahlt würden und das Geld nicht aus der Kasse des Königshauses komme. So weit, so gut.

Drei Monate nach der Hochzeit sieht die Realität jedoch alles andere als märchenhaft aus. Sowohl für Märtha Louise als auch für die Dienstleister, die den grossen Tag der Prinzessin so besonders gemacht haben.

Zweite Mahnungen, formelle Inkassoforderung

Ende November meldeten sich einige Firmen und gaben an, nach wie vor nicht von der Schwester von Kronprinz Haakon (51) bezahlt worden zu sein. Dabei soll es sich um eine Summe von mehreren Millionen norwegischer Kronen handeln.

Jetzt kommt es aber noch dicker und es könnte für Prinzessin Märtha Louise ungemütlich werden. Wie die norwegische Zeitung «Se og Hør» bei Recherchen herausfand, liess die Braut die Rechnungen nicht an sich privat senden, sondern auf ihre Firma «Prinsesse Märtha Louise Kulturformidling» ausstellen. Allerdings hatte ihre Hochzeit nichts mit den beruflichen Faktoren ihres Unternehmens zu tun. Der Anwalt Eivind Bryne analysierte für die Wirtschaftszeitung «Finansavisen» die Situation und erklärt, «dass es im Allgemeinen nicht erlaubt ist, private Ausgaben in einem Einzelunternehmen zu erfassen.» Man müsse davon ausgehen, «dass der Erwerb der Waren oder Dienstleistungen» für das Geschäft erfolgten und für die Ausübung der Aufgaben essenziell sei. «Wenn dies in der Buchhaltung als private Ausgaben anerkannt wird, kann dies schwerwiegende Folgen haben», so Bryne.

Bekommt die Royal es jetzt mit dem Gesetz zu tun?

Was bedeutet das nun für Märtha Louise? Es könnten laut des Anwaltes Zinsen und Korrekturen durch die Steuerbehörde – und dadurch zusätzliche Steuern – auf die Tochter von König Harald (87) zukommen. Doch nicht nur das. «Im schlimmsten Fall kann es auch als Finanzkriminalität angesehen werden», erklärt Bryne.

Obwohl das Brautpaar im Vorfeld betont hatte, dass es sich um eine «private» Hochzeit handle – die eigentlich auch über eine private Rechnungsadresse laufen sollte –, verkauften sie trotzdem die Bildrechte an Netflix und das «Hello»-Magazine. Märtha Louises Firma behauptet zwar, im Bereich der «Freien künstlerischen Tätigkeit innerhalb der bildenden Kunst» zu arbeiten, eine private Hochzeit dürfte dabei jedoch kaum in den Zuständigkeitsrahmen fallen.

 Silja Anders
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Von Silja Anders am 19. Dezember 2024 - 18:00 Uhr