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  4. Kritik an Netflix-Show: Meta Hiltebrand über Meghans Kochkunst
Schweizer TV-Köchin schätzt ein

Kann Meghan wirklich kochen, Meta Hiltebrand?

Viele fragen sich, ob Herzogin Meghan in ihrer Netflix-Show nur vorspielt, eine talentierte Hobbyköchin zu sein. Profi-Köchin Meta Hiltebrand hat für SI online genau hingeschaut.

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Herzogin Meghan wird in ihrer neuen Lifestyle-Show ganz genau auf die Finger geschaut.

Herzogin Meghan wird in ihrer neuen Lifestyle-Show ganz genau auf die Finger geschaut.

imago/ZUMA Press

An «With Love, Meghan» scheiden sich die Geister. Die Herzogin (43) selber kündigte letzten Freitag eine zweite Staffel an, was für einen Erfolg der Sendung spricht. Gleichzeitig wird die Netflix-Show von der britischen Presse zerrissen. «Eine Zurschaustellung von Narzissmus», schreibt der «Telegraph». «The Times» wirft Meghan vor, sie präsentiere ihren «extremen Reichtum und exklusiven Lebensstil, als ob dieser für jedermann zugänglich wäre.»

Auch Meghans Halbbruder Thomas Markle Jr. (58) scheint nicht gerade angetan zu sein. Ganz habe er sich die Show zwar nicht angeschaut, wie er in der britischen TV-Show «Talk TV» verrät, ein Fazit könne er dennoch ziehen – und das fällt nicht gerade positiv aus. «Meghan erzählt, sie sei mit dem Schauen von Kochsendungen aufgewachsen und habe in ihrer Kindheit auch oft selbst am Herd gestanden. Das ist gelogen. Sie hat nie für irgendjemanden gekocht», sagt ihr Halbbruder.

Auch im Netz geben Meghans Kochkünste zu reden. Viele Nutzer kritisieren ihren Umgang mit dem Küchenmesser. «Warum hält Meghan Markle das Messer so? Diese Frau hat nicht viel gekocht, oder?», fragt sich ein User. Ein anderer meint: «Wer wirklich kocht, hat eine Körpersprache, die ausdrückt, dass man die Küche beherrscht.» Bei Meghan fehle diese Ausstrahlung.

Das sagt eine Profi-Köchin

Sind Meghans Kochkünste also nur gespielt? SI online hat bei der Schweizer Profi- und TV-Köchin Meta Hiltebrand (41) nachgefragt. Auf die Frage, ob sie der Herzogin abnehme, dass sie auch abseits der Kameras gerne in der Küche stehe, sagt sie: «Ja, weil man an verschiedenen ihrer Handgriffe erkennt, dass sie eine geübte Hobbyköchin ist.»

Die Kritik bezüglich ihres Umgangs mit dem Messer könne sie nicht nachvollziehen, sagt Hiltebrand. «Natürlich ist nicht alles perfekt, aber Meghan stellt sich in der Küche nicht dumm an. Von ihr darf man keine perfekte Messerführung erwarten, denn sie ist keine Profi-Köchin. Aber das hat sie auch nie behauptet.»

Sie kenne einige bekannte Food-Influencer, die weit schlechter als Herzogin Meghan kochen, aber für ihre «Künste» gefeiert würden. «Darum verstehe ich nicht ganz, warum man so auf ihr rumhackt.»

Dennoch gibts von Hiltebrand auch etwas Kritik. «Für meinen Geschmack ist alles ein bisschen zu schön, zu perfekt, die Küche ein bisschen zu sauber. Wenn ich privat für meine Gäste koche, sieht es nicht immer so aus. Man darf aber nicht vergessen, dass es sich hier um eine Netflix-Show handelt und Meghan sicherlich Unterstützung von Profis bekommt. Das ist in jeder Kochshow so – auch in meinen.»

Outfits zu teuer für die Küche

«Daily Mail» hat Meghan dafür kritisiert, dass sie in Designer-Kleidern kocht. Knapp 150’000 Franken würden alle Outfits, die sie in der Netflix-Serie trägt, zusammen kosten. Laut der britischen Zeitung keine passende Kleiderwahl für eine Kochshow.

Hiltebrand nimmt die Herzogin in Schutz. «Hätte ich so ein Leben und so viel Geld wie Meghan, würde ich auch in den schönsten weissen Hemden kochen», kommentiert sie mit einem Lachen. Das sei einfach Meghans Style und sie laufe immer so rum. «Ich wüsste nicht, warum ich sie dafür verurteilen sollte.»

Fynn Müller von Schweizer Illustrierte
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Lucien Maurice Esseiva von Schweizer Illustrierte
Lucien EsseivaLucien Maurice Esseiva ist Redaktionsleiter Schweizer Illustrierte Online und Teamlead am People-Desk beim Blick.Mehr erfahren
Von Fynn Müller und Lucien Esseiva vor 16 Stunden