Am Freitag jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 75. Mal. Auch die Royals gedachten der Gefallenen anlässlich des sogenannten VE Days, dem Victory in Europe Day. Queen Elizabeth II., 93, etwa wandte sich in einer emotionalen Rede ans Volk und erinnerte an den 8. Mai 1945, als die Wehrmacht bedingungslos kapitulierte. Sie erinnerte sich in ihrer Ansprache mitunter daran, wie sie an jenem Tag mit ihrer Schwester und den Eltern auf dem Balkon des Buckingham-Palastes gejubelt hatte.
Auch Queen Elizabeth' Urenkel Prinz William, 37, nutzte den Tag, um an das Ende des Zweiten Weltkriegs zu erinnern. Gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Catherine, 38, nahm er virtuell an einem Fest des Pflegeheims Royal British Legion's Mais House teil, wo ehemalige Armeeangehörige und deren Familien ein Zuhause finden.
Gleich zu Beginn der Übertragung holen William und Kate Sympathie-Punkte. Denn es wird klar: Auch sie sind vor technischen Schwierigkeiten nicht gefeit. Ein «Können Sie uns hören?» gehört für sie ebenso zum Standardeinstieg eines Video-Calls wie für fast jedermann.
Glücklicherweise funktioniert im Laufe des Gesprächs alles einwandfrei. So können die Royals zunächst entspannt mit den Heimbewohnern Jean und Charles plaudern. William leistet sich sogleich ein Spässchen, als die Betreuerin Charles als mit 101 Jahren ältesten Heimbewohner vorstellt. «Charles, ich habe gehört, Sie sind einer der fittesten 101-Jährigen des Landes!», behauptet er und erntet damit umgehend einen Lacher des Zeitzeugen.
Auch das zweite Gespräch mit den Heimbewohnern James und Thelma verläuft locker. Bei James' humorvoller Erinnerung an den 8. Mai 1945 brechen William und Kate mehrfach in Gelächter aus.
Kate ist von James' Erzählungen so angetan, dass sie schnurstracks eine Lehrstunde für ihren Sohn Prinz George, 6, bei ihm organisiert. Dieser beschäftige sich in der Schule mit dem Thema des Zweiten Weltkriegs. «Er würde sich sehr geehrt fühlen, zu Ihnen zu kommen und mit Ihnen zu sprechen», erklärt sie. «Vielleicht kann George ja ein andermal mit Ihnen reden, um Ihre Geschichten ebenfalls zu hören.» James' Betreuerin ist auf Anhieb angetan und meint, dass das «wunderbar» wäre – «sobald das Coronavirus besiegt ist».
Das Gespräch mit den Heimbewohnern war nicht das erste, das William und Kate aus dem heimischen Büro mit ihrem Volk geführt haben. Im Kampf gegen das Coronavirus wenden sie sich immer wieder an die Briten, um Mut zu machen, und erfreuen Betroffene mit Video-Telefonaten. So sorgte Kate erst diese Woche mit einem Anruf bei Hebammen, frischgebackenen Eltern und Experten für ein bisschen Ablenkung. Zudem verriet sie in einem Video-Interview, dass sich auch Prinz George im Homeschooling manchmal ein bisschen bockig zeigt.
Mit ihren herzlichen und authentischen Auftritten mausert sich die Herzogin immer mehr zur Video-Prinzessin der Herzen. Auch ihr neuester Skype-Streich gemeinsam mit ihrem Mann erntet viel Lob. Die Fans bezeichnen ihn auf Instagram als «herzerwärmend», «wundervoll» und «brillant». Und kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. «Ein wirklich wunderbares Paar, so bodenständig und ehrlich interessiert an den Leuten und ihren Geschichten», schreibt ein Fan. Und wird von einem weiteren gleich darin bestärkt: «Ich bin so unfassbar stolz, dass diese zwei in Zukunft unser König und unsere Königin sein werden!»