Eine Herzogin als Mutter, einen Prinzen als Vater – so royal wie die noch ungeborene Tochter von Meghan, 39, und Harry, 36, starten die wenigsten Kinder in ihr Leben. Klar wird deshalb auch bereits fleissig darüber diskutiert, welchen Adelstitel denn wohl das zweite Kind des Herzogspaar von Sussex erhalten wird. Eine Frage, die schon bei Archie, dem Erstgeborenen von Prinz Harry und Herzogin Meghan für Aufruhr sorgte.
«In den letzten Monaten der Schwangerschaft sagte man mir, dass unser Kind kein Prinz oder keine Prinzessin sein wird», erzählte Herzogin Meghan im Interview mit Oprah Winfrey im März über ihren ersten Sohn Archie. Ein Fakt, der auch für ihre Tochter gilt, denn Prinzessinnen- und Prinzen-Titel sind im britischen Königshaus gemäss Gesetz nur einem sehr begrenzten Kreis von Mitgliedern vorbehalten.
Eine Prinzessin wird es also nicht – beziehungsweise noch nicht. Denn wenn Prinz Charles eines Tages König wird, könnte sich das noch ändern. Schliesslich ist die Tochter von Harry und Meghan dann nicht mehr «nur» Ur-Enkelin einer Monarchin, sondern Enkel eines Monarchen. Und bis dahin?
Harry und Meghan haben noch viele weitere Titel, die sie weitergeben könnten. So ist Prinz Harry auch noch Herzog von Sussex, Graf von Dumbarton und Baron Kilkeel. Nur: Alle diese Titel dürfen nur an Männer weitervererbt werden, kommen für ihre Tochter also nicht infrage.
Ein Titel aber steht der Tochter von Harry und Meghan gemäss der britischen Zeitung «Express» zu: Lady, das weibliche Pendant zu Lord. «Jede Tochter wird automatisch, als die Tochter eines Herzogs, zur Lady, dann kommt ihr Taufname... und dann Mountbatten-Windsor», so der Experte Thomas Woodstock zur möglichen Namenszusammensetzung des noch ungeborenen Babys.
Die bekannteste Lady im britischen Königshaus ist aktuell Lady Louise Mountbatten-Windsor, 17. Ihre Eltern Prinz Edward und Gräfin Sophie von Wessex verzichteten bewusst auf einen Prinzessinnentitel für die Tochter, womit auch sie zur Lady wurde.
Ob die Tochter von Harry und Meghan aber den Titel einer Lady tragen wird, ist noch nicht klar – sogar eher unwahrscheinlich, wie «Express» weiter schreibt. Schliesslich haben die Eltern immer die Wahl und können auch verzichten. So wie es Meghan und Harry bereits bei Archie gemacht haben, wären ihm als mänlicher Nachkomme doch sowohl ein Grafen-, ein Baron- oder ein Lord-Titel zugestanden.
Und so vermutet die Zeitung «Independent» auch beim zweiten Kind von Harry und Meghan wieder ein Verzicht und geht davon aus, dass die Tochter von Harry und Meghan schlicht als «Miss» Mountbatten-Windsor angesprochen werde.