Ohne Zweifel, es ist kein leichter Job, König oder Königin zu sein. Doch was ist ein Monarch ohne sein Fussvolk? Denn dieses arbeitet mindestens genauso hart, wie dieser selbst – um ihn zu unterstützen und seine schwierige Aufgabe etwas zu erleichtern. Manche Vorgesetzten mögen relativ angenehm im Umgang sein, ihren Angestellten auch Freizeit zusprechen und sich selbst auch einmal eine Auszeit gönnen. Nicht so King Charles III. (73).
Seit dem Tod seiner Mutter, Queen Elizabeth II. (†96) arbeitete das neue Oberhaupt der Königsfamilie praktisch non-stop, nahm sich allerdings nach all den Anstrengungen dann auch mal einen Tag frei. Das soll allerdings laut des Journalisten und Autors des neuen Buchs «Courtiers: The Hidden Power Behind the Crown» die Ausnahme sein, denn darin erzählen Insider des Hofs, wie es innerhalb der Palastmauern tatsächlich zu- und hergeht.
Demnach soll Charles schon zu seiner Zeit als Prinz von Wales ein regelrechter Workaholic gewesen sein, sieben Tage die Woche gearbeitet haben – und im Grunde die selbe Hingabe auch von seinen Mitarbeitenden erwartet haben.
Besonders wichtig scheint ihm – wie wohl den meisten Chefs – dabei nach wie vor zu sein, dass alles zu seiner Zufriedenheit abläuft. Ist dies allerdings mal nicht der Fall, kann Charles ungemütlich werden. Das stellte er bereits schon kurz nach seiner Inthronisierung unter Beweis, als er erst die Nerven wegen einer Stifte-Box verlor – dieser Vorfall ist inzwischen als «Stifte-Gate» in die Geschichte eingegangen –, als auch einige Tage danach noch einmal, schon wieder wegen eines Schreibutensils, welches ausgelaufen war.
King Charles III. ist ein Hitzkopf
Der neue König scheint also eine ziemlich kurze Zündschnur zu haben. Wie Low in seinem Buch schreibt, bleibt Charles dabei wohl trotzdem noch einigermassen professionell und seine Wut richtet sich angeblich selten gegen Einzelpersonen. Ihm seien vor allem Ehrgeiz und Disziplin bei seinen Mitarbeitenden wichtig.
Dieses Temperament hat er offenbar an seinen ältesten Sohn Kronprinz William (40) weitergegeben, denn auch von dem sagte man schon, dass dieser schnell aufbrausend werden könne. So schnell er allerdings auf 180 war, so schnell beruhige er sich auch immer wieder – Ehefrau Prinzessin Kate (40) spiele dabei eine wichtige Rolle, denn sie gilt als Williams Ruhepol.
Bei Diana störte Charles das Temperament angeblich
Spannend ist, dass schon Charles' Ex-Frau Lady Diana (†36) mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen gehabt haben soll – und Charles angeblich seine liebe Mühe damit hatte. Vielleicht war es für den damaligen Prinzen aber auch deshalb so schwer, weil es nie einfach ist, wenn zwei Hitzköpfe aufeinander treffen. Auch Prinz Harry (38) soll dieses Temperament geerbt haben.
Die emotionale Seite des Königs
So aufbrausend Charles allerdings auch manchmal sein kann, so sensibel ist er laut den Informationen von Valentine Low dann auf der anderen Seite auch wieder. Diese Emotionalität und Verletzlichkeit zeigte er vor allem, als er seine Mutter am 19. September 2022 zu Grabe tragen musste. Schaute man genau hin, sah man sogar, wie gerötet seine Augen waren und dass er wohl den Tränen nahe war.
Kein Wunder, in dem Moment war er kein König, der um seine Königin trauert, sondern ein Sohn, der seine geliebte Mutter verloren hat. Damit zeigte King Charles III., dass er eben nicht nur Monarch ist, sondern auch nur ein Mensch.