Als Prinz Philip (†99) starb, verlor England nicht nur seinen Prinzgemahl, sondern auch seinen Herzog von Edinburgh. Vorübergehend ging der Titel an Philips ältesten Sohn Charles (74), doch mit dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) wurde dieser King Charles III. und der Titel des Herzogs von Edinburgh wieder frei. Der Wunsch der Queen soll es gewesen sein, dass ihr jüngster Sohn, Prinz Edward (58), zu gegebener Zeit den Titel seines Vaters erben wird – dies wurde eigentlich mit Edwards Eheschliessung zu seiner Frau Gräfin Sophie von Wessex (57) im Jahr 1999 festgelegt. Demnach habe sich auch Philip damals gewünscht, dass Edward eines Tages den Titel von ihm erben würde.
Doch einer scheint damit ein Problem zu haben und diese Person ist nicht gerade unwichtig in der Entscheidung – um nicht zu sagen essentiell: King Charles III. Der König hat schon vor dem Tod seiner Mutter immer wieder davon gesprochen, die Monarchie verschlanken zu wollen, um Kosten einzusparen. Diese Sparmassnahmen könnten Edward nun zum Verhängnis werden, denn Gerüchten zufolge soll ihm damit auch der Titel des Herzogs von Edinburgh durch die Lappen gehen. Aber wer soll denn dann das Erbe von Prinz Philip antreten?
Charlotte oder Louis?
Charles soll eigentlich schon seit Längerem mit dem Gedanken gespielt haben, den Herzogen-Titel an seinen Enkel Prinz Louis (4) zu übergeben, den jüngsten Sohn von Prinz William (40) und Prinzessin Kate (40). Wie die «Daily Mail» nun aber schreibt, plant King Charles III., seine Enkelin Prinzessin Charlotte (7) eines Tages zur Herzogin von Edinburgh zu machen. Der Titel gilt als einer der höchsten im britischen Königshaus. Doch warum sträubt sich Charles dann so dagegen, seinen Bruder zum neuen Herzog zu ernennen? Die Erklärung ist simpel – und einleuchtend.
Würde Edward das Erbe seines Vaters antreten, hiesse das, dass mit seinem Tod eines Tages der Titel an seinen Sohn James (14) gehen würde. Nun erziehen Edward und Sophie ihre Kinder allerdings möglichst fernab vom royalen Trubel, sie haben keine Titel und lernen, für ihren Lebensunterhalt eines Tages selbst arbeiten zu müssen. Mit dem Erbe des Titels Herzog von Edinburgh würde allerdings die ganze Erziehung von James, Viscount Severn, überflüssig werden, denn damit wäre er eines Tages einer der höchsten Royals.
Hinzu kommt immer noch der Punkt der Kosteneinsparungen, die Charles plant. Mit dem jetzigen Stand wird James später kein aktiv für die Krone arbeitendes Mitglied der Königsfamilie. Durch ihre Eltern kommt Charlotte darum allerdings wohl nicht herum, weshalb sie sowieso dereinst in die Pflichten des Palastes eingespannt wird. Daher würde es Sinn machen, ihr direkt den Titel der Herzogin von Edinburgh zu verleihen.
Edward rechnete damit
Prinz Edward soll ab einem gewissen Zeitpunkt klar gewesen sein, dass der Titel seines Vaters wohl doch nie an ihn gehen wird, obwohl es Ende der 1990er Jahre ursprünglich mal so geplant war. In einem Interview mit der BBC im vergangenen Jahr sprach Edward aber bereits darüber, dass es «in der Theorie ein schöner Gedanke» gewesen sei, das Erbe seines Vaters anzutreten, aber die Entscheidung hänge letzten Endes an seinem Bruder, wenn dieser König wird.
Der Monarch scheint laut «DailyMail» seine Entscheidung getroffen zu haben. Mit Charlotte als Herzogin von Edinburgh würde Charles seiner Mutter ausserdem eine letzte Ehre erweisen, denn diese war vor ihrer Krönung eins selber Herzogin von Edinburgh.