In der britischen Königsfamilie hängt der Haussegen schief, und dies schon seit Längerem. Nachdem sich Prinz Harry (38) im Januar 2020 entschieden hatte, als hochrangiges Mitglied der Royal Family zurückzutreten und sich mit seiner Ehefrau, Herzogin Meghan (42), in deren Heimat, den USA niederzulassen, kam es immer mehr zu Spannungen zwischen ihm und seinem Vater, King Charles (74), sowie seinem Bruder, Prinz William (41). Ein Interview, das Harry und Meghan gut ein Jahr später der US-amerikanischen Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey (69) gaben und bei dem eine Reihe von vernichtenden Behauptungen über die Familie aufgestellt wurden, liess dann noch mehr Geschirr zerbrechen. Und spätestens seit der Veröffentlichung seiner Memoiren «Spare», in denen Harry seine Familie öffentlich mit Vorwürfen eindeckte, kam es endgültig zum Zerwürfnis mit seinen engsten Verwandten.
Seitdem ist nichts darüber bekannt, dass es zwischen Harry und seiner Familie zu einer Aussprache kam, die letzen Treffen, wie bei der Krönung des Monarchen vergangenen Mai, verstrichen ohne versöhnende Worte. Dies könnte sich nun aber bald ändern.
Soll durch Harrys Buch «Spare» tief verletzt worden sein: King Charles III.
Getty ImagesKommt es in London zu einer Versöhnung?
Wie das britische Magazin «Ok!» schreibt, soll es schon im September zu einem Treffen zwischen Prinz Harry und seinem Vater kommen. Einer Quelle zufolge soll Prinz Harry nach Abschluss der diesjährigen Invictus Games in Deutschland über London nach Kalifornien zurückfliegen. So sollen sich Vater und Sohn am 17. September zum Tee treffen, in der Hoffnung, nach monatelangen Spannungen eine Versöhnung zu erreichen.
«Der König hat am 20. September einen offiziellen Besuch in Frankreich, so dass er ein paar Tage in London bleiben kann, um seinen Sohn zu treffen. Die Mitarbeiter versuchen gerade, die Details abzustimmen», so der Insider weiter. Es wäre das erste persönliche Treffen zwischen den beiden seit der Veröffentlichung von Harrys Memoiren im Januar. Der König soll durch einige Behauptungen in dem Buch tief verletzend worden sein, vor allem auch durch jene, die gegen seine Frau, Queen Camilla (76), gerichtet sind.
Prinz Harrys Memoiren «Spare» sorgten für mächtig viel Wirbel in der britischen Königsfamilie.
Getty Images«Der König liebt seinen Sohn sehr»
King Charles soll in jüngster Zeit immer wieder versucht haben, die Beziehung mit seinem jüngsten Sohn zu kitten. «Der König liebt seinen Sohn sehr, aber das, was er getan hat, hat ihn verwundet. Er wird immer für ihn da sein, aber bei öffentlichen Wortgefechten zieht er die Grenze», will ein Palastinsider gemäss dem Magazin wissen. «Wenn die Gespräche stattfinden, wird der König sehr deutlich machen, dass es in Zukunft absolut keine privaten Familienangelegenheiten mehr geben wird, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden», so die Quelle weiter.
Prinz Harry wird zu den Invictus Games in Düsseldorf, wo er Initiator und Schirmherr ist, von seiner Frau Meghan begleitet. Dennoch sei es «höchst unwahrscheinlich», dass sie bei dem Gespräch zwischen Harry und dem König anwesend sein werde.