König Charles III. (75) ist für seinen Humor hinlänglich bekannt. Auch über sich selbst kann der Royal ziemlich gut lachen, wie eine neue BBC–Dokumentation beweist. Darin unter anderem zu sehen: Ein scherzender Charles während der Proben zu seiner Krönung, der sich an der Seite seines Sohnes und Thronfolgers Prinz William (41) über seine legendären Wurstfinger lustig macht. Die Produktion durfte die königliche Familie hinter den Kulissen inmitten der Vorbereitungen zur aufwendigen Zeremonie im Mai dieses Jahres porträtieren.
In einer dieser privaten Szenen hat William seine liebe Not, ein feierliches Gewand zu schliessen. Ganz zum Amüsement von Charles, der dabei die Selbstironie nicht vernachlässigt. Sein Sohn solle sich keine Sorgen machen, immerhin habe er die «Wurstfinger» von seinem Vater nicht vererbt bekommen.
Auch weitere intime und witzige Augenblicke fing die Dokumentation mit der Kamera ein. Zum Beispiel, als der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby (67), bei den Proben seinen Text vergisst und mitten im Gebet erstarrt, bricht der König in Kichern aus.
«Charles III: The Coronation Year» läuft am 26. Dezember auf BBC One
Der 90-minütige Film «Charles III: The Coronation Year» wird am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) auf BBC One ausgestrahlt. Er zeigt den König und seine engsten Vertrauten rund um das erste Jahr nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (1926-2022) und in den komplexen Vorbereitungen auf die Krönung, für die im Buckingham Palast sogar Teile der Westminster Abbey nachgebaut wurden.
Neben den beschriebenen lustigen Szenen können die TV-Zuschauer aber auch mit dem König trauern. Aufnahmen zeigen Charles bei der Beerdigung seiner Mutter emotional ergriffen. Seine Schwester, Prinzessin Anne (73), kommt in der Doku sogar in einem Interview zu Wort und beschreibt dabei unter anderem die letzten Tage im Leben der Queen, der sie am Ende nicht mehr von der Seite wich. Für sie sei es ein «seltsames Gefühl der Erleichterung» gewesen, als die Krone vom Sarg genommen wurde, als ob dieser Moment das Ende ihres langen Engagements und ihrer Pflicht gewesen sei.
Kritische Punkte werden nicht angesprochen
Der Film zeichnet britischen Medienberichten zufolge ein warmherziges und sympathisches Bild des Regenten. Auch die Ehe zu Königin Camilla (76) wird als durchweg harmonisch dargestellt. Charles und Camilla werden als Ehepaar inszeniert, das anpackt und sich gegenseitig stärkt, während andere Menschen in diesem Alter bereits längst im Ruhestand sind. Kritische Punkte wie den Megxit und die Rassismus-Vorwürfe von Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42), sowie den Skandal rund um Prinz Andrew (63) und dessen Verbindung zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) werden jedoch komplett ausgespart.