Er hat ein grosses Jubiläum zu feiern. Seit zehn Jahren sitzt König Willem-Alexander der Niederlande nun auf dem Thron. Anlässlich dieses Ehrentages zeigt sich der 56-Jährige nun so offen wir noch nie. Im Podcast «Door de ogen van de Koning» («Mit den Augen des Königs») mit Moderator Edwin Evers (52) blickt der Royal auf die letzten zehn Jahre zurück.
Die Royals hielten sich nicht an die Bitte der niederländischen Regierung
Dabei nimmt Willem-Alexander kein Blatt vor den Mund und zeigt sich äusserst selbstkritisch bei der Frage nach dem grössten Fehler während seiner Amtszeit. Willem-Alexander muss nicht lange überlegen. Der König redet offen darüber, dass er es bereut, zu Zeiten von Corona mit der Familie verreist zu sein. Und das während das Volk wegen des Lockdowns kaum die eigenen vier Wände verlassen durfte.
Was war geschehen? Im Oktober 2020 reiste König Willem-Alexander mit seiner Familie nach Griechenland in ihr Ferien-Domizil. Nur ein paar Tage davor bat die niederländische Regierung das Volk wegen des damals wütenden Corona-Virus' Zuhause zu bleiben.
Ein Votum, an das sich die Royals nicht gehalten haben und deswegen einen Shitstorm kassierten. Obwohl die Reise offiziell nicht verboten war, brach die Familie rund um Alexander-Willelm und Königin Máxima (52) ihre Ferien nach 24 Stunden bereits wieder ab. Kurz darauf entschuldigte sich das Paar öffentlich beim Volk.
«Das war der grösste Fehler, den ich zu verantworten habe»
Über den Fauxpas sagt der König nun im Podcast: «Das war die grösste Fehleinschätzung meines Lebens.» Aber wie ist es überhaupt zu dieser Reise gekommen? Wenige Tage vor den Herbstferien habe Ministerpräsident Mark Rutte (56) empfohlen, nur zu verreisen, wenn ein Land «gelb» sei, also «sicher». Das galt damals für Griechenland. In den Niederlanden jedoch wurde wieder ein Lockdown verhängt.
«Es war möglich, nach Griechenland zu fliegen. Das war dennoch der grösste Fehler, den wir gemacht haben, den ich gemacht habe, den ich zu verantworten habe, aber den wir insgesamt nach unserer Einschätzung gemacht haben», resümiert Willem-Alexander.
Dass das Volk wütend war, kann der König nachvollziehen. «Diese Menschen fühlten sich durch meine Reise nach Griechenland im Stich gelassen. Und sie fühlten sich zu Recht im Stich gelassen. Das hatte also nichts damit zu tun, ob ich in Griechenland war oder nicht, sondern damit, dass andere Menschen in den Niederlanden nichts mehr tun konnten und ich fröhlich ins Ausland reiste. Und das war falsch von mir.»