In der Londoner Unterkunft von König Charles III. (75) und Königin Camilla (76) herrschte kürzlich ein buntes Treiben. Die Königin hielt nämlich einen Empfang für ganz besondere Gäste ab, die auf Etikette und royales Protokoll pfeifen. Denn zum 15. Jahrestag der Medical Detection Dogs öffnete Camilla die Tore ihres Daheims für eine Vielzahl an Hunden, die darauf trainiert werden, Krankheiten in Menschen zu erschnüffeln. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Hunde beispielsweise gewisse Arten von Krebs an Personen riechen und sie dann darauf aufmerksam machen können, dass etwas mit dem Menschen nicht stimmt – und ihm damit im besten Fall das Leben retten.
Nachdem bei König Charles selbst Anfang Februar Krebs diagnostiziert wurde, dürfte Camilla der Anlass mit den vierbeinigen Helfern umso mehr am Herzen gelegen haben – zumal sie von Haus aus ein grosser Hundefreund ist, wie man auf vielen Fotos anderer Events sehen kann, wo sie mit Hunden interagierte.
Die Medical Detection Dogs retten seit 15 Jahren Leben
«A pawfect day at Clarence House» – ein Wortspiel zwischen dem englischen Wort «Paw» für Pfote und «perfect», also perfekt» zeigt auch wieder einmal, dass die Royals Humor haben. «Ihre Majestät hat Gäste und pelzige Freunde im Clarence House Willkommen geheissen, um das 15-jährige Bestehen der Medical Detection Dogs zu feiern», heisst es unter dem Video des Events auf Instagram. Dabei handelt es sich um eine Stiftung, «die Hunde trainiert, um mit deren unglaublichen Riechsinn Leben zu retten».
«Medizinische Assistenzhunde unterstützen Menschen mit komplexen Gesundheitsproblemen wie Diabetes, PoTS [Posturale Tachykardiesyndrom, Anm.d.Red.] und schweren Allergien, wenn sie von einem potenziell lebensbedrohlichen medizinischen Ereignis bedroht sind, damit sie die notwendigen Massnahmen ergreifen und eine Krankenhauseinweisung verhindern können», erklärt der Palast die Funktion dieser Hunde. Doch das sei nur eine Art von Medical Detection Dog. Weiter heisst es zur zweiten Sorte: «Bio-Detektionshunde werden ausgebildet, um Krankheiten wie Krebs, Parkinson, COVID-19, Malaria und bakterielle Infektionen anhand von Proben im Trainingsraum der Wohltätigkeitsorganisation zu erkennen.»
Für die Verpflegung der Gäste war selbstverständlich während des Empfangs auch gesorgt – sowohl für die zweibeinigen, wie auch für die vierbeinigen. Auch eine Demonstration der Fähigkeiten der Hunde wurde vorgeführt. Und Königin Camilla schüttelte Hände und streichelte Köpfe. Auf so nahe Tuchfühlung geht die Ehefrau des Monarchen wohl nicht mit jedem Gast. Allerdings sind auch nicht alle Gäste, die im Clarence House empfangen werden dazu in der Lage, Leben zu retten. Auf jeden Fall scheinen alle Anwesenden eine gute Zeit gehabt zu haben und die Medical Detection Dogs gebührend gefeiert.