Im Hitzemonat August weilen Spaniens König Felipe VI., 52, Gattin, Königin Letizia, 47, sowie die beiden Töchter, Prinzessin Leonor, 14, und Prinzessin Sofia, 13, auf Mallorca. Ganz ohne royale Termine gehts aber nicht einmal in den Ferien. So besuchte die Familie am Dienstag ein sozialpädagogisches Zentrum in Son Roca, einem der stärksten von der Corona-Krise betroffenen Gebiete von Palma. Die Institution kümmert sich um die Eingliederung junger Menschen und bietet derzeit auch eine Sommerschule an.
Wie die Website «Vanitatis» berichtet, kamen die Vier dabei auch in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen dieser Sommerschule. Dabei richtete ein Mädchen eine mutige Frage an Prinzessin Leonor. «Was willst du sein, wenn du gross bist?», wollte sie von Spaniens zukünftiger Thronfolgerin wissen.
Noch bevor Leonor antworten konnte, ergriff Mama Letizia das Wort. «Nicht was sie will, was sie muss», betonte die Königin. Damit hat Letizia natürlich vollkommen recht: Die 14-jährige Leonor hat keine Wahl, etwas anderes als Königin zu werden. Als Erstgeborene von Spaniens aktuell regierendem König ohne männliche Geschwister ist sie gemäss der spanischen Verfassung die bestimmte Thronfolgerin.
Auch wenn Letizias Einschreiten für die Anwesenden wohl etwas gar einschüchternd und dominant wirkte, geschah es wohl aus reiner Fürsorge zu ihrer Tochter – und zu deren Schutz.
Als ehemalige Journalistin weiss Königin Letizia haargenau, wie schnell ein falscher Satz ein Schlagzeilen-Feuer auslösen kann. Hätte Leonor mit ihrer Antwort auch nur den leisesten Eindruck erweckt, dass sie nicht aus 100 prozentiger Überzeugung Königin werden will, hätte das kritische Stimmen provoziert.
Einen weiteren Imageschaden will das spanische Königshaus auf alle Fälle vermeiden: Da die gegenwärtigen Korruptionsermittlungen gegen Spaniens Ex-König Juan Carlos I. bereits einen grossen Schatten auf die spanische Monarchie werfen.