Königin Máxima steht für Leichtigkeit und Humor, hat stets ein Lächeln auf den Lippen. Doch die Frau von König Willem-Alexander, 54, weiss, dass im Leben nicht immer alles rosarot ist. In einem Interview mit dem TV-Sender «NPO» anlässlich ihres gestrigen 50. Geburtstags offenbarte Máxima auch ihre nachdenkliche Seite.
Wie «adelswelt.de» schreibt, sprach Journalist Matthijs van Nieuwkerk nämlich einen schweren Schicksalsschlag an, den die niederländische Königin vor drei Jahren verkraften musste. Im Juni 2018 hat sich ihre jüngere Schwester Inés Zorreguieta, †33, das Leben genommen.
«Wir wussten in den letzten acht, neun Jahren vor ihrem Tod, dass etwas nicht in Ordnung war», erzählte Máxima. Es sei aber auch tabuisiert worden. So habe sie damals die genaue Diagnose ihrer Schwester nicht gekannt. Rückblickend sagt Máxima, ihre Schwester habe an Depressionen und einer Persönlichkeitsstörung gelitten.
Weiter meint die Königin: «Wir haben unser Bestes gegeben, aber wir wussten es damals nicht besser.» Ihre Schwester habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen, doch die psychischen Probleme blieben. Máxima meint: «Ich denke, ihr hätte besser geholfen werden sollen. Von uns auch.» Sie und ihre Familie hätten zwar viel versucht. Trotzdem bleibe ein Gedanke: «Hätten wir mehr tun können?»
An der Trauerfeier für ihre Schwester sang Königin Máxima den Hit «Knocking on Heavens Door». Auf die Frage des Journalisten van Nieuwkerk, ob sie glaube, ihre Schwester sei nun im Himmel, antwortete die 50-Jährige: «Ich weiss nicht, ob sie im Himmel ist. Aber wenn ich an sie denke, dann mit einem sehr grossen Lächeln.» Ihre Schwester habe so viele Talente gehabt, diese aber selbst nicht gesehen.
Heute versucht die dreifache Mutter, das Tabu rund um psychische Erkrankungen aufzubrechen. Sie sagt: «Ich muss diese Erfahrung nutzen, damit andere sie nicht durchlaufen.»
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