Werden die Royals zärtlich, schaut das öffentliche Auge ganz genau hin. Denn selten, wie diese Situationen sind, kann man dennoch viel aus ihnen herauslesen, etwa wie es um die Beziehung zwischen dem Paar steht oder was sie den Fans und Medien sagen und zeigen wollen. Sind die blaublütigen Turteltauben auch noch britisch, erregt das Ganze noch mehr Aufmerksamkeit, denn die Menschen von der Insel sind ja bekanntlich eher kühl, wenn es um Gefühle geht.
Aber ab und zu lassen sich dann auch gewisse Familienmitglieder der Royal Family von ihren Emotionen überwältigen und so kann es kommen, dass Prinz William (40) und Ehefrau Herzogin Kate (40) sich nach einem Polo-Spiel öffentlich küssen – das gleiche passierte kürzlich auch bei Prinz Harry (37) und seiner Angetrauten Meghan (40). Meghan wiederum ist US-Amerikanerin und diese haben ja den Ruf, sehr herzlich zu sein und mit ihren Gefühlen nicht hinterm Berg zu halten. Aber bei wem sind die Gefühle denn nun stärker, wer liebt mehr?
Körpersprache-Expertin Judi James hat, wie «Gala» berichtet, die beiden Ehepaare mal genauer unter die Lupe genommen und ist zu dem Schluss gekommen, dass bei beiden, sowohl William und Kate als auch Harry und Meghan, die Gefühle echt sind, aber etwas andere Dinge ausdrücken.
Die Sussexes lieben laut Judi James sehr leidenschaftlich, denn jeder soll sehen, wie verliebt sie sind. Das sei vor allem bei dem Kuss nach Harrys Polo-Spiel vor Kurzem aufgefallen. So sei der «sehr intime Polokuss von Harry und Meghan der leidenschaftlichste königliche Kuss seit Jahren.» Und zumindest in Sachen Romantik scheint Harry in der Beziehung die Hosen anzuhaben, wenn man Judi James' Worten Glauben schenken darf, denn: «Harrys Brust war geschwollen und Meghans Oberkörper an seine Seite gedrückt. Meghans Kopf war nach hinten gebeugt und ihr Hals entblösst, als Zeichen der romantischen Unterwerfung unter ihren Polo spielenden Ehemann.»
Die geschwollene Brust köntte ebenfalls ein Zeichen dafür sein, wie stolz Harry darauf ist, Meghan an seiner Seite zu haben und auch wenn es oft so wirkt, als würde sie in der Ehe sagen, wo es lang geht, gibt Harry bei der Romantik offenbar den Ton an – und Meghan schwingt im Takt mit. Sie zeigen mit ihrer leidenschaftlichen Liebesbekundung, wie tief ihre Gefühle sind und alle Welt soll sehen, wie verliebt sie nach wie vor sind.
Bei William und Kate fallen die kleinen öffentlichen Liebkosungen etwas subtiler aus, verlieren dadurch aber keineswegs an Bedeutung und Intimität. Denn wie Judi James beobachtet, fallen die Cambridges vor allem durch eines auf: ihre enge Vertrautheit und Freundschaft zueinander. Kein Wunder, die beiden kennen sich immerhin auch schon seit Ewigkeiten.
Auch für William gab es nach einem Polospiel einen Kuss seiner Herzdame, dieser sah aber etwas anders aus als bei Harry und Meghan und wird von der Expertin für Körpersprache folgendermassen kommentiert: «Dieser Kuss war im Vergleich viel gemässigter – passend zu ihrer Haltung, sich in der Öffentlichkeit zurückzuhalten.» Die Gefühlsbekundungen von William und Kate sind subtiler, als die von Harry und Meghan, aber nicht weniger herzlich folgert die Körpersprache-Expertin. «Die Synchronität ist offensichtlich und das gespiegelte Lächeln und der Augenkontakt zeigen echte Freude an der Geste der Intimität. Ihre sanften Gesichtszüge, wenn sie sich anlächeln, sind ein Zeichen echter Zuneigung.»
Aber welche Liebe ist denn nun stärker? Die von Harry und Meghan und jede von William und Kate? Das kann man so pauschal nicht sagen, denn die Paare lieben auf verschiedene Art und Weise. Was aber wohl sicher ist, dass bei Meghan, ganz in US-Amerikanerinnen-Manier, alles etwas grösser, etwas mehr sein muss, als bei dem Rest der Welt. Und so verwundert es auch nicht, dass sie selbst bei ihren Liebkosungen an Ehemann Harry in der Öffentlichkeit eher klotzt statt kleckert. Schliesslich halten die beiden auch stets Händchen und suchen permanent Körperkontakt zum anderen.
Bei William und Kate ist das Motto, was Zärtlichkeit vor den Augen aller anbelangt: «Weniger ist mehr.» Das heisst aber nicht, dass sie weniger Gefühle füreinander haben als Harry und Meghan, sondern schlicht, dass sie jeweils individuelle Persönlichkeiten sind, die nicht ständig auf Bestätigung angewiesen sind. In der Regel legt William höchstens mal eine Hand auf Kates Rücken, wenn sie vor ihm ein Gebäude betritt, oder sie berührt ihn am Arm als Zeichen, dass sie ihm immer zur Seite steht. Solch kleine Gesten können für die Involvierten meist intimer sein, als die grossen romantischen Aufmerksamkeiten. Sie haben nicht das Gefühl, den Partner oder die Partnerin durch Körperkontakt kontrollieren zu müssen oder sich selbst versichern, dass der oder die Auserwählte bei ihnen bleibt. Sie sind unabhängig, aber trotzdem ein Team.