Völlig unerwartet bekamen die Einwohnerinnen und Einwohner von London vergangene Woche Prinz Harry (38) live zu sehen. Der Royal war überraschend in die englische Hauptstadt gereist, um im Prozess gegen den Zeitungsverlag Associated Newspapers vor Gericht auszusagen. Das Unternehmen hat unter anderem Zeitungen wie die «Daily Mail» unter sich, mit der Prinz Harry schon seit längerem im Clinch liegt. Der Vorwurf lautet «unrechtmässige Beschaffung von Informationen».
Während seines Aufenthaltes in London soll Harry weder Kontakt zu seinem Vater King Charles III. (74) noch zu seinem Bruder Prinz William (40) gehabt haben und auch nicht auf königlichem Boden wie etwa dem Frogmore Cottage übernachtet haben – für das er erst vor Kurzem eine Räumungsaufforderung erhalten hatte. Stattdessen hat sich der Wahl-US-Amerikaner bei Freunden Unterschlupf gesucht, wie «Gala» schreibt.
Wie der «Mirror» jedoch berichtet, wohnte Harry doch ein letztes Mal im Frogmore Cottage, bevor er es endgültig dem Palast übergeben muss. So soll er auch die Möglichkeit gehabt haben, noch die letzten organisatorischen Dinge zu erledigen, die im Zusammenhang mit seinem einstigen Zuhause anfallen, wie etwa allfällige persönliche Habseligkeiten herauszuholen.
Selbstsicherer Harry auf dem Weg zum Gericht
Harrys Beliebtheit hat in Grossbritannien seit dem sogenannten Megxit stark abgenommen und wurde durch die Veröffentlichung seiner Memoiren nur noch kleiner. Man könnte meinen, dass jemand unter solchen Umständen eher unsicher durch die Strassen Londons wandelt, aber nicht Harry. Körpersprache-Eexpertin Judi James hat das Verhalten des Herzogs von Sussex für die «Sun» genau unter die Lupe genommen und erklärt, was es mit seiner Mimik und Gestik auf sich hat.
Seine selbstbewusste Haltung veranlasst Judi James zu folgender Diagnose: «Indem er mit einem Anflug von Selbstgefälligkeit in den Gerichtssaal schreitet, scheint Harry den Eindruck erwecken zu wollen, dass er sich hier amüsiert, bis zu dem Moment, als er mit dem Fotografen zusammenstösst.»
Wenn Harry sonst an den Knöpfen seiner Jacke herumspielt, ist dies oft ein Zeichen von Unsicherheit. Doch nicht diesmal, behauptet Judi James. «Das ständige Herumfummeln an Knöpfen gehört oft zu seinen automatischen Angstritualen, wenn er unter Druck steht, aber dies ist nicht dieselbe Geste. Es ist kein Zeichen von Nervosität, sondern ein weiteres Signal des Selbstbewusstseins.» Harry fühle sich demnach in seiner Kleidung wie ein CEO, der Macht ausstrahlt.
«Harrys Unterkiefer ist vorgestreckt in einem Signal, dass auf Entschlossenheit und den Wunsch zu kämpfen hindeutet, und sein schmales Augenlächeln erweckt den Eindruck, dass er glaubt, er könnte gewinnen.» Ein siegessicherer und selbstbewusster Harry ist wohl ein eher seltener Anblick, wenn man von vergangenen Beobachtungen und Analysen der Expertin ausgeht. Ausserdem grüsst er die Anwesenden gut gelaunt und wünscht ihnen einen «Guten Morgen».
Womit Harrys Selbstsicherheit wohl zusammenhing? Vielleicht ist es der Prozessverlauf, der Harry siegessicher sein lässt? Das weiss wohl nur er selbst, denn auch wenn Judi James seine Körpersprache lesen kann – in seinen Kopf kann sie noch nicht reinschauen.