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Beschwerde wegen Bauvorhaben

Haakon und Mette-Marit haben Ärger mit den Nachbarn

Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen bekommen Ärger von ihren Nachbarn. Gegen das royale Paar wurde nun nämlich Beschwerde wegen eines Bauvorhabens eingereicht.

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Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit sind vor Nachbarschaftsstreit nicht gefeit.

Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit sind vor Nachbarschaftsstreit nicht gefeit.

Getty Images

Selbst als Royal ist man vor Ärger mit den Nachbarn offensichtlich nicht gefeit. Das müssen im Moment auch Kronprinz Haakon (49) und Kronprinzessin Mette-Marit (49) von Norwegen am eigenen Leib erfahren. Das Paar wohnt mit seinen zwei Kindern Prinzessin Ingrid Alexandra (19) und Prinz Sverre Magnus (17) auf Gut Skaugum, ein ländliches Anwesen etwa 25 Kilometer südwestlich von Oslo. Im vergangenen Jahr reichte das Kronprinzenpaar einen Bauantrag ein, um anstelle einer alten Scheune eine Lagerhalle auf ihrem Grundstück zu bauen. Das kam bei den Nachbarn allerdings gar nicht gut an.

In der Kommune Asker, in der das Landgut der Royals liegt, wurden Stimmen des Unmuts laut, wie «Bunte» schreibt. Gemeindemitglieder und Nachbarn hätten Angst, dass durch das Bauvorhaben zu viele Bäume abgeholzt werden müssten, denn die Lagerhalle bräuchte deutlich mehr Platz als die aktuelle Scheune. Dass nach langen Diskussionen im letzten Sommer nun dem Antrag stattgegeben wurde, stösst den Gegnern sauer auf. Sie behaupten sogar, dass Haakons Antrag nur deswegen angenommen wurde, weil er der Kronprinz ist und er damit eine besondere Stellung innehabe. Von Vetternwirtschaft ist die Rede.

Kronprinzessin Mette-Marit, Prinz Sverre Magnus, Prinzessin Ingrid Alexandra und Kronprinz Haakon von Norwegen (v.l.n.r.).

Kronprinzessin Mette-Marit, Prinz Sverre Magnus, Prinzessin Ingrid Alexandra und Kronprinz Haakon von Norwegen (v.l.n.r.).

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Was im Sommer 2022 die Stimmung zum Siedepunkt brachte war, dass man behauptete, die Baudokumente seien vor den Anwohnern verheimlicht worden. Aus Angst, dass diese dagegenstimmen könnten? Die Palastsprecherin Guri Varpe dementierte diese Anschuldigungen damals vehement.   

Fehlerhafte Dokumente

Im Januar war der Ärger für Haakon und Mette-Marit allerdings noch nicht vorbei. Guri Varpe gab bekannt, dass der Bauantrag der Royals fehlerhaft gewesen sei. Dann legte die norwegische Wirtschaftszeitung «Finansavisen» noch eins drauf: Die Scheune soll in einem Agrar-, Natur-, und Freiflächengebiet liegen und für dieses gilt grundsätzlich erstmal ein Bauverbot, es sei denn, der Umbau hat einen landwirtschaftlichen Bezug.

Haakon soll wie alle anderen behandelt werden

Eigentlich dachten der Kronprinz und seine Ehefrau dann Anfang Februar 2023, dass die Wogen nun geglättet seien, da ihr Bauvorhaben bewilligt wurde, doch weit gefehlt. Denn sie wollen nicht nur den Abriss der Scheune in Angriff nehmen, sondern auch die Park- und Wendefläche vergrössern. Allerdings sagte der Direktor der Kommune Akser laut «Bunte» gegenüber der Nachrichtenagentur «NTB», «dass die Massnahmen in ihrem Umfang begrenzt werden sollten, damit möglichst wenig Eschen betroffen sind.» Inzwischen haben sich die Beschwerden immer mehr gehäuft und immer mehr Anwohner sprechen sich gegen die Abholzung aus.

Kronprinz Haakon von Norwegen ist ein echter Naturbursche.

Kronprinz Haakon von Norwegen ist ein echter Naturbursche.

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Ein Nachbar äussert etwa ganz klar die Meinung, dass Haakon bevorzugt werde. «Ich möchte die Gemeinde Asker dringend auffordern, Kronprinz Haakon wie andere Einwohner zu behandeln», fordert der Anwohner.

Guri Varpe weist im Namen des Palastes alle Verantwortung von sich und erklärt gegenüber dem «Dagbladet»: «Wenn es um das Verfahren und den Inhalt der Beschwerden geht, ist die Gemeinde Asker dafür zuständig, die die Beschwerden erhält und entscheidet, ob sie die Entscheidung der Gemeinde beeinflussen.»

Auch die Schweden hatten schon Ärger mit Bauten

Die Norweger sind allerdings nicht die einzigen, die sich mit meckernden Nachbarn auseinandersetzen müssen. 2017 eröffnete Königin Silvia von Schweden (79) zwei Häuser mit Wohnungen für Demenzkranke in der schwedischen Gemeinde Ekerö – ein Stiftungsprojekt, bei dem Ehepartner mit ihren demenzkranken Liebsten zusammenwohnen können.

Königin Silvia von Schweden kennt sich mit Nachbarschaftsstreit aus.

Königin Silvia von Schweden kennt sich mit Nachbarschaftsstreit aus.

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Doch anstatt auf den guten Zweck zu achten, beschwerten sich Anwohner laut «Adelswelt», dass die Gebäudekomplexe zu modern seien, nicht ins Landschaftsbild passen würden und «völlig seltsam in der einzigartigen Umgebung» aussehen würden. Ausserdem warfen sie dem Palast vor, dass die Bauvergabe nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Die Nachbarn legten damals beim Landes- und Umweltgerichtshof Beschwerde ein und die Stiftung musste eine erneute Baugenehmigung für das Projekt vorlegen.

Von san am 14. März 2023 - 06:00 Uhr