Sieht man die Bilder aus dem schwedischen Königshaus vom vergangenen Wochenende, stösst man auf einen seltenen Anblick: Kronprinzessin Victoria (45) als Soldatin. Die schwedische Thronfolgerin hat sich karrieretechnisch allerdings nicht umorientiert, sondern durfte in Göteborg ihre erste Flaggenübergabe im Namen des Königs zelebrieren. Da die Flagge an das Amphibienregiment von Älvsborg ging, kleidete sich Victoria passend zum Anlass in Militäruniform und salutierte auch pflichtbewusst. Nur eines kann sie eben doch nicht ablegen, egal, welche Kleidung sie trägt. Denn wie man die Kronprinzessin kennt, strahlt sie meistens über das ganze Gesicht – eine Eigenschaft, die sie ihrer Tochter Estelle (10) vererbt zu haben scheint.
Victoria hat sich aber nicht einfach verkleidet, um die Flagge zu überreichen. Um ihre militärischen Streitkräfte bestmöglich unterstützen zu können und Militärangelegenheiten so gut wie möglich zu verstehen, ohne selbst im Militär gewesen zu sein, besucht die Kronprinzessin regelmässig Weiterbildungen.
In ihrer Rede zur Flaggenübergabe sprach Victoria darüber, wie die rot-gelbe Flagge die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart repräsentiere und ehrte zusätzlich die Streitkräfte. Dabei betonte sie, dass diese eine Reihe von Traditionen verwalten würden, «die für sich genommen einen wichtigen Teil des schwedischen Kulturerbes» darstellten. Anschliessend traf die Thronfolgerin sich noch mit Wehrpflichtigen, Angestellten und deren Angehörigen – und bewies damit mal wieder vollen Einsatz für ihr Land und ihr Volk. Die Zukunft Schwedens ist mit so einer Kronprinzessin also in guten Händen.