Kronprinz Haakon von Norwegen (49) war diese Woche in Afrika unterwegs, um in Kenia als UN-Botschafter Entwicklungsarbeit zu leisten. Doch der Royal wurde nicht von seiner Ehefrau Mette-Marit (49) begleitet, denn die leidet unter einer Lungenfibrose und musste aus gesundheitlichen Gründen in der Heimat bleiben. Stattdessen holte sich Haakon eine andere Dame als Unterstützung an seine Seite, die in Sachen nachhaltiger Entwicklungsarbeit für die UN so einiges an Erfahrung mitbringt: Kronprinzessin Victoria von Schweden (45).
Gemeinsam scheinen die beiden viel Spass gehabt zu haben und bilden berufsmässig ein super Team. Kein Wunder, sind die zwei Thronfolger doch schon seit Jahrzehnten eng miteinander befreundet. Gemeinsam mit Mette-Marit und Victorias Ehemann Prinz Daniel (49) gelten die vier als die skandinavischen «Fab Four». Das, was Prinz William (40), Prinzessin Kate (40), Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) einst in Grossbritannien waren.
Mehr als nur Freundschaft
Doch Victoria und Haakon sind mehr, als nur Freunde – die beiden sind über Ecken sogar miteinander verwandt. Eigentlich keine grosse Überraschung, scheint es doch so, als seien alle Royals Europas irgendwie entfernt familiär miteinander verbandelt. Dies, weil man früher häufig Cousins und Cousinen heiratete und viele Kinder hatte, die wiederum mit anderen Mitgliedern aus diversen Königshäusern verheiratet wurden.
So auch Haakons Grossmutter. Diese war nämlich aufgrund einer sogenannten Personalunion ursprünglich eine schwedische Prinzessin. Der schwedische König regierte bis 1905 sowohl Schweden als auch Norwegen. Als diese Personalunion Anfang des 20. Jahrhunderts aufgelöst wurde und Norwegen seine Unabhängigkeit erlangte, wurde Prinz Carl von Dänemark vom norwegischen Parlament zum König gewählt und sein Sohn damit Kronprinz. Fun Fact: Kronprinz Olav, der nun an erster Stelle der norwegischen Thronfolge stand, wurde in Sandringham House geboren, dem heutigen Ferienschloss der britischen Royals.
Durch die verstrickten Familienverhältnisse der Royals sind Victoria und Haakon also über Umwege sowas wie Cousin und Cousine – obwohl die Kronprinzessin von Schweden ihr norwegisches, männliches Pendant auch gerne als ihren grossen Bruder bezeichnet.
Gutes Verhältnis ausserhalb des Jobs
Da die beiden also sowieso schon entfernt Familie sind, wundert es auch nicht, dass Victoria an der Hochzeit von Haakon und Mette-Marit eine Rede hielt, Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen (18) Blumenmädchen bei Victorias Hochzeit mit Prinz Daniel war und ausserdem diverse Patenschaften bestehen: Haakon ist Götti von Prinzessin Estelle von Schweden (10), Mette-Marit ist Gotte von Prinz Oscar von Schweden (6) und Prinzessin Victoria wiederum ist Gotte von Prinzessin Ingrid Alexandra.
Auch privat unternehmen die Royals gerne etwas miteinander, machen etwa gemeinsam Ferien und gehen zusammen wandern oder besuchen Sportevents. Was Victoria und Haakon sicher auch noch verbindet: Beide heirateten Nicht-Royals, denen gegenüber das Volk zunächst skeptisch war, Mette-Marit als Bürgerliche mit einem unehelichen Sohn und Daniel als ehemaliger Fitnesstrainer.
In Haakon hat Victoria einen Verbündeten, der weiss, wie das Leben als Thronfolger abläuft, mit dem sie sich über Themen und Probleme austauschen kann und auf dessen Beistand sie immer zählen kann. Als künftige Königin und künftiger König von zwei alten Monarchien ist es sicher von Vorteil, so loyale Verbündete zu haben. Man kann nur von Glück reden, dass die beiden sich nie ineinander verliebt haben.
Hätten sich Schweden und Norwegen dann zusammengeschlossen? Hätte einer von beiden auf den Thron verzichten müssen? Vielleicht ist es ganz gut so, dass Haakon und Victoria nur Freunde sind und die Liebe der beiden rein platonisch.