Was Lippenleser an der Krönung alles gehört haben wollen

Die Zuschauer bekamen an der Krönung von King Charles III. (74) eine Menge zu sehen – so viel, wie wohl noch nie an einer Krönungszeremonie zuvor. Im Vorfeld wurde gemunkelt, man würde am TV sogar die heilige Salbung des Königs durch einen durchsichtigen Baldachin mitverfolgen können. Für diesen Teil der Inthronisierung zog sich Charles dann aber hinter einen Sichtschutz zurück. Und auch die Mikrofone waren so eingestellt, dass man nicht hören konnte, worüber sich die Royals auf den Kirchenbänken und später auf dem Balkon des Buckingham Palast unterhielten. 

Das ist schade für alle, die gerne Mäuschen spielen, freut aber die Zunft der Lippenleser, die jetzt eine Menge zu tun haben. Wir haben die Erkenntnisse der Menschen, die verstehen, ohne hören zu müssen, für euch zusammengefasst. 

Hosenkritik an die Adresse von Prinz Louis

Prinz Louis (5) begeisterte an der Krönung die Massen und enttäuschte auch diejenigen nicht, die auf seine Grimassen hofften. Auch sein Outfit kam gut an. So trug der kleinste Wales-Prinz einen dunkelblauen Mantel im Military-Style und dazu passende lange Hosen. Das ist ungewöhnlich, denn bei den Royals ist es Brauch, dass Buben erst ab acht Jahren mit langen Hosen an öffentliche Anlässe gehen.

Nicht bei allen kam das gut an. So enthüllte eine Lippenleserin, dass Louis' Grosstante Sophie von Wessex (58) auf dem Balkon vom Buckingham Palast zu Prinzessin Kate (41) sagte: «Schade, dass Louis nicht seine kurzen Hosen trägt.» Die Mutter reagierte nicht auf die Kritik und winkte unbeirrt weiter. 

Prinz Harry dachte an die USA und freute sich über einen Babybauch

Prinz Harry (38) wurde in der Westminster Abbey in der dritten Reihe platziert und als Sitznachbar teilte man ihm Jack Brooksbank (37), den Ehemann von Prinzessin Eugenie (33), zu. Die beiden Männer hatten sich viel zu erzählen, doch der Inhalt der Gespräche erscheint etwas wirr. Ein Lippenleser deutete die Konversation wie folgt: Jack Brooksbank sagte etwas unverständliches, woraufhin Prinz Harry antwortete: «Das ist lustig, hmmm interessant!» Dann fragte Jack Brooksbank wieder etwas, dass nicht zu versehen war und Harry antwortete: «Etwa Viertel vor vier.» «Oh wirklich, wann?», will Brooksbank wissen. Harrys Antwort: «Ich denke morgen.» Anzunehmen, dass die beiden Royal-Männer über Harrys Pläne in den USA sprachen. Denn kurz nachdem die Zeremonie beendet war, flog der Herzog von Sussex zurück in seine neue Heimat zu seiner Familie. 

Besondere Freude hatte Prinz Harry am Babybauch von Cousine Prinzessin Eugenie. Lippenleserin Jacqui Press verrät der «Daily Mail», wie er gegenüber Ehemann Jack Brooksbank schwärmte «wunderbar, schau, der Bauch!» Später will Press bei Harry ein «ich habe genug» von den Lippen abgelesen haben. Wovon ist leider unklar. 

König genervt: «Immer ist irgendetwas!»

Die Lippenleserin von «Sky News» weiss zu berichten, dass King Charles zu Beginn seiner Krönung ziemlich genervt war. Aufgebracht soll er zu Camilla gesagt haben: «Nie können wir pünktlich sein! Ja, ich bin ... das ist negativ. Immer ist irgendetwas.»

Und das brachte des Königs Blut in Wallung: Eigentlich hätten Prinz William (40), Prinzessin Kate (41) sowie ihre Kinder Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) vor dem Königspaar eintreffen und vor ihnen in der Kirche Platz nehmen sollen. Stattdessen musste der Ablauf spontan ein klein wenig geändert werden und die Familie hinter dem Monarchen ihre Plätze für den Gottesdienst einnehmen. Laut «Daily Mail» hat die Bischöfin von Chelmsford eingeräumt, dass es bei der Zeremonie «ein oder zwei Dinge» gab, «die nicht genau nach Plan verliefen».

Der König war schon in der Kutsche auf dem Weg zur Zeremonie leicht verstimmt und soll sich laut Lippenleserin Jacqui Press über das typisch britische Regenwetter beschwert haben. Beim Anblick der jubelnden Menschenmassen hellte sich seine Stimmung aber schlagartig auf. «Wunderbar, herrlich. Es sieht wunderbar aus», soll er seiner Gattin Queen Camilla (75) gesagt haben, die angeblich einstimmte: «Es ist erstaunlich.»

Für Louis und George ist keine Distanz zu weit

Nicht nur in der Kutsche, auch später auf dem Balkon des Buckingham Palasts suchte Prinz Louis (5) immer wieder den Kontakt zu seinem grossen Bruder Prinz George (9). Obwohl dieser recht weit von ihm entfernt stand, liess es sich Louis nicht nehmen, ihm Fragen zuzurufen. Als die Flugshow begann schrie er: «Siehst du das da hinten?» Georges trockene Antwort: «Ja, sehe ich.» Nach diesem kurzen Austausch genossen die beiden Jungs die Darbietung des Kunstflugteams der britischen Luftwaffe Royal Air Force mit 60 Flugzeugen. 

Auch von Papa Prinz William wollte Louis etwas wissen, nämlich als die Hubschrauber der Red Arrows über den Palast donnerten. «Was sind das für Modelle?», wollte er von seinem Vater – seines Zeichens ausgebildeter Helikopterpilot – wissen. Eine Antwort gab es keine, nur eine Aufforderung weiter zu winken.