Er machte vor laufender Kamera deutlich, dass er Herzogin Meghan, 39, kaum ein Wort glaubt, nannte sie gar «Prinzessin Pinocchio». Nach einer Auseinandersetzung mit seinem «Good Morning Britain»-Kollegen Alex Beresford, 40, stürmte TV-Moderator Piers Morgan, 55, schliesslich aus dem Studio.
Dorthin zurückkehren wird er in naher Zukunft nicht. Morgan hat durch sein Verhalten in der Sendung zum Interview von Prinz Harry, 36, und Herzogin Meghan mit Oprah Winfrey, 67, seinen Job verloren. In einem Kommentar in der «Mail on Sunday» erklärte der Moderator nun, wie es zu seinem Abgang gekommen ist.
Er sei von seinem Chefredaktor vor die Wahl gestellt worden: «Entweder du entschuldigst dich, oder du musst ‹Good Morning Britain› verlassen.» Daraufhin habe er sich tatsächlich überlegt, sich zu entschuldigen. Schliesslich sei er aber zum Entschluss gekommen, seine Kündigung einzureichen.
In seinem Kommentar betont Morgan erneut, dass er Herzogin Meghans Aussagen für unwahr hält: «Je länger das Interview dauerte, desto weniger glaubte ich ihr», schreibt der 55-Jährige. Er bezweifelt etwa, dass Meghan Prinz Harry tatsächlich nie gegoogelt habe. Das sei völliger Unsinn. Weiter Aussagen bezeichnet er als «schändlichen Verrat» an der königlichen Familie.
Dass er bei laufender Sendung aus dem Studio gestürmt ist, erklärt Morgan damit, dass er nichts sagen wollte, was er später bereuen könnte. Seinem Abgang ging eine – aus seiner Sicht – «persönliche Attacke» seines Kollegen Alex Beresford voraus. Dieser deutete an, Morgan kritisiere Meghan nur so scharf, weil sie seit 2018 nicht mehr auf seine SMS-Nachrichten antworte.
Rückblickend bereue er es, das Studio verlassen zu haben, schreibt Morgan – nicht aber seine Vorwürfe. Dass er für diese jede Menge Kritik einstecken werden müsste, sei ihm klar gewesen.
Nach der Morgenshow trafen bei der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom gemäss «spiegel.de» innert knapp 24 Stunden 41'000 Beschwerden ein. Wie britische Medien berichteten, war eine davon von Herzogin Meghan persönlich. Experten warfen Morgan zudem vor, psychische Erkrankungen zu bagatellisieren.
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