«Während ich mein erstgeborenes Kind umklammerte, wusste ich, dass ich mein zweites verlor.» Mit diesen Worten machte Herzogin Meghan, 39, am Mittwoch mit einem Essay in der «New York Times» publik, dass sie im Sommer eine Fehlgeburt erlitten hat.
Mit schonungslos offenen und ehrlichen Worten bringt Herzogin Meghan zu Papier, welche schweren Stunden sie und ihr Mann Prinz Harry, 36, durchlebten: «Im Spitalbett sitzend sah ich, wie das Herz meines Mannes brach, während er versuchte, die zerbrochenen Teile meines Herzens zusammenzuhalten», schreibt sie etwa.
Herzogin Meghan entschloss sich dazu, ihre Fehlgeburt öffentlich zu machen, um einen Beitrag dazu zu leisten, ein Tabu zu brechen: «Viele erlebten es schon, aber nur wenige sprechen darüber», findet sie. Harry und sie hätten zudem gelernt, dass der Schmerz leichter werden kann, wenn man über ihn spricht.
Eine Haltung, die so gar nicht zur britischen Königsfamilie passt. Noch immer gilt dort der Grundsatz: «Beschwere dich nie, erkläre dich nie», der von den meisten Royals so ausgelegt wird, dass sie ihre Gefühle überhaupt nicht mit der Öffentlichkeit teilen.
So äusserte sich der Königshof bislang auch nicht zu Meghan und Harrys Verlust. Ein Sprecher des Buckingham-Palastes sagte gegenüber «BBC» lediglich: «Das ist eine zutiefst persönliche Angelegenheit, die wir nicht kommentieren werden.»
Was gegen aussen ziemlich kühl wirkt, muss jedoch nicht bedeuten, dass die Sussex von den Royals keine Anteilnahme und Unterstützung bekommen. Wie Adelsexperte Alexander von Schönburg, 51, gegenüber der «Schweizer Illustrierte» sagte, ist er überzeugt davon, dass die Königsfamilie Meghan Liebe und Mitgefühl entgegenbringt. «Ich kann mir vorstellen, dass die Queen zum Hörer greift und einfach anruft», sagt er.
Ähnlich tönt es von Royal-Expertin Katie Nicholl: «Ich habe gehört, dass sie das Paar sehr unterstützen», sagte sie über die Königsfamilie gegenüber «BBC». Harry sei im Sommer in ständigem Kontakt mit seiner Familie gestanden. Prinz Charles, 72, soll sich regelmässig nach seinem Sohn und seiner Schwiegertochter erkundigen.
Eine grosse Stütze für Harry und Meghan soll auch Meghans Mutter Doria Ragland, 64, gewesen sein. So sagt ein Insider gegenüber «US Weekly»: «Sie hilft ihnen zu heilen und sich mit ihrem schmerzhaften Verlust abzufinden.» Doria sei für das Paar ein «Turm der Stärke».
Sein Mitgefühl öffentlich gemacht hat Prinz Harrys Onkel Charles Spencer, 56. Der Bruder von Prinzessin Diana, †36, war gerade per Videocall zu Gast in der britischen Talk-Show «Lorraine», als Harry und Meghans Schicksalsschlag publik wird.
Darauf angesprochen, sagt er: «Ich kann mir nicht vorstellen, wie qualvoll es ist, wenn ein Paar auf diese Weise ein Kind verliert. Es ist so sehr, sehr traurig.» All seine Gedanken seien bei Harry und Meghan.