Sie können machen, was sie wollen – es ist falsch! Nach ihrem ausführlichen Statement zu den Details ihres Royal-Aus vom Wochenende ist der Unmut gegen Herzogin Meghan, 38, und Prinz Harry, 35, auf der Insel bereits wieder riesig. Der Grund: Die beiden Royal-Abtrünnigen hatten darin zwei Seitenhiebe gegen Königin Elizabeth II., 93, eingebaut, die deutlich machten, dass sie nicht mit allen Entscheidungen der Monarchin einverstanden sind.
Zur Erinnerung: Das Duo eröffnete sein Statement mit der Aussage: «Wir hatten gehofft, diese Details früher mit Ihnen teilen zu können.» Worte, mit denen sie andeuteten, dass sie von der Queen daran gehindert worden seien, bereits früher Klartext reden zu dürfen. Und: Zur Nichtverwendung des Begriffs «Royal Sussex» schrieben sie, dass die Monarchie eigentlich gar keine Zuständigkeit für die Verwendung des Wortes Royal in Übersee habe. Dennoch würden sie nicht beabsichtigen, den Begriff zu verwenden, schreiben sie weiter. Auch das eine Spitze gegen Harrys Grossmutter.
Die Chronologie des Megxit im Schnelldurchlauf
Diese Aussagen kommen beim Volk gar nicht gut an: Für ihre Wortwahl wird Meghan und Harry gar Respektlosigkeit angekreidet! Konkrete Kritik kommt etwa von Royal-Biografin Angela Levin, die den Prinzen für ihr Buch «Harry – Gespräche mit einem Prinzen» vor einigen Jahren unter vier Augen im Palast interviewte. «Meghans und Harrys Aussage liess mich erschaudern», empört sie sich gegenüber «Daily Mail».
Sie frage sich, was «um alles in der Welt» mit Harry passiert sei, den sie damals als charismatischen, hilfsbereiten und mit guten Manieren ausgestatteten Mann kennengelernt hatte, fährt Levin fort. «Warum ist er in der seltsamen und heimtückischen Lage, sich mit seiner Frau gegen eine liebevollen Familie zu stellen, zu der auch die 93-jährige Grossmutter gehört, die er sehr liebt und die sein Fels war?», so die Autorin fassungslos. Die Sprache des Statements sei gestelzt, kalt und kleinlich, die Gefühle jugendlich und wütend, ergänzt sie. Die beiden seien mit ihrer Intervention schlecht beraten worden – wenn überhaupt.
Palast-Kenner Robert Hardman mutmasst, das Paar werde nicht von jemandem aus England beraten. Hardman denkt an Berater aus den USA. «Wer hinter diesem kämpferischen Ansatz steht, hat eindeutig kein Gespür für die Monarchie in Grossbritannien», erklärt er der Zeitung.
Auch auf Twitter hagelt es Vorwürfe: «Für wen zum Teufel halten sie sich?», motzt etwa der britische Moderator Piers Morgan, der regelmässig Kritik am Paar übt. Der Ton gegenüber der Queen empöre ihn. Und Morgan erntet dafür unglaublich viel Zustimmung. Für viele ist klar: Er spricht aus, was viele denken.
Nicht amused soll ob des Vorpreschens des Paars auch der Palast sein, wie «Daily Mail» weiss. «Die Wortwahl ist für ihr Image und auch die Beziehung zur Familie nicht gerade hilfreich», wird ein Palastinsider zitiert. Und ein anderer fügt an: «Es bringt nichts, jetzt von der Seitenlinie her zu schiessen.»