Erst im Dezember veröffentlichten Prinz Harry (38) und seine Ehefrau Herzogin Meghan (41) ihre brisante Doku-Serie «Harry&Meghan» auf Netflix. Diese zeigten das Ehepaar ganz privat, verliebt, glücklich – aber auch ängstlich und enttäuscht von der Royal Family. Vorwürfe wie Rassismus oder fehlender Personenschutz wurden gegen das Königshaus laut und Harry und Meghan erzählten ihre Sicht auf das Familien-Drama rund um ihre Eheschliessung und ihren Rücktritt als Senior Royals. Nach den sechs Episoden mussten die Royals sicherlich erst einmal durchschnaufen. Doch viel Zeit dazu blieb ihnen nicht, denn das nächste grosse Projekt von Prinz Harry steht vor der Tür: Am 10. Januar werden die Memoiren des Herzogs von Sussex veröffentlicht – im Vorfeld dazu wird er zwei TV-Interviews geben, die einen Einblick in das Buch mit dem Titel «Spare», also «Reserve» geben und am 8. Januar ausgestrahlt werden.
Es scheint, als sei die Zielscheibe der Anschuldigungen des neuen Werkes von Prinz Harry vor allem einer: Sein älterer Bruder Prinz William (40). Im ersten Trailer zum Gespräch mit dem US-amerikanischen Journalisten Anderson Cooper verrät Harry, dass er sich von seiner Familie betrogen fühle. Denn während das Motto «Never complain, never explain», zu deutsch «Beschwere dich nie, erkläre dich nie» zwar das Familienmotto sei, werde es damit nicht so genau genommen.
Harry behauptet in dem Interview, dass er seiner Familie nicht vertrauen könne, denn jedes Gespräch, was er mit ihnen habe führen wollen, sei im Nachhinein durchgesickert und es wurde über alles berichtet. Es laufe wie folgt ab: «Sie werden den Korrespondenten füttern oder sich mit ihm unterhalten, und dieser Korrespondent wird buchstäblich mit Informationen gefüttert und schreibt die Geschichte. Am Ende werden sie sagen, dass sie den Buckingham Palast um einen Kommentar gebeten haben. Aber die ganze Geschichte kommt vom Buckingham Palast.»
Verrat durch Schweigen
Ausserdem bemängelt Prinz Harry, dass sich seine Familie stets auf das Motto zurückgezogen habe, doch dieses für andere Familienmitglieder immer wieder gebrochen habe, auch wenn es darum gegangen wäre, ihn zu verteidigen. «Wenn uns seit sechs Jahren gesagt wird, dass sie keine Statements herausgeben können, um uns zu schützen, aber für andere Mitglieder der Familie genau das gemacht wird, ist ein Punkt erreicht, an dem Schweigen Verrat ist», sagt der abtrünnige Royal.
Harry schiesst auch gegen Prinzessin Kate
In seinem Buch soll es allerdings nicht nur um das inzwischen schwierige Verhältnis zwischen Prinz Harry und Prinz William gehen – das lässt der Titel bereits vermuten, denn Harry fühlte sich offensichtlich sein ganzes Leben lang nur als Ersatz für seinen Bruder, der inzwischen an erster Stelle in der Thronfolge steht. Aber auch Harrys Schwägerin, Prinzessin Kate (40) soll in «Spare» angegriffen werden – inwiefern bleibt jedoch abzuwarten. Bekannt ist allerdings, dass das Verhältnis zwischen Kate und Meghan schon während der Zeit der Sussexes als aktive Royals nicht das Beste war. Wird Harry in seinen Memoiren Kate die Schuld dafür geben? Seine Ehefrau wird er dafür wohl kaum verantwortlich machen.
King Charles ist bereit für Versöhnung
Verschiedene Quellen behaupten, dass Harrys Vater, King Charles III. (74), durchaus bereit dazu wäre, das Gespräch mit seinem Sohn zu suchen und sich mit diesem zu versöhnen. Doch was, wenn Harry in seinem Buch auch gegen Queen Consort Camilla (75) schiesst? Wie ein Insider zur «Sunday Times» gesagt haben soll, könnte dies das Fass zum Überlaufen bringen, denn Charles werde kein schlechtes Wort über seine Ehefrau dulden.
Harry sagt in einem anderen Trailer zum Interview mit dem britischen Journalisten Tom Bradby, dass er seinen Vater und seinen Bruder gerne zurück hätte. Ob das nach der Veröffentlichung seines Buches noch möglich sein wird? Insider halten es für unwahrscheinlich, dass William und Harry nie wieder miteinander sprechen werden, aber das Verhältnis ist wohl zu kaputt, als dass es sich jemals von all den Anschuldigungen erholen kann.