Die Zuschauer und Zuschauerinnen sowie die Macher des britischen Dschungelcamps sind begeistert. Für umgerechnet läppische 170'000 Franken Gage sorgt Mike Tindall (44) als erstes Mitglied der royalen Familie derzeit für gute Einschaltquoten bei «I'm a Celebrity... Get Me Out of Here!».
Neben seinem ausgefallenen Badehosengeschmack – Speedo im tropischen Früchtedesign – überraschte der ehemalige Rugbyspieler auch mit seinem Rap-Talent. Doch royale Experten warnen, denn Mike Tindall hat mit einigen Äusserungen eine Grenze überschritten, die mächtigen Rabatz im Königshaus auslösen könnte.
Erstes Date war Besäufnis
So sorgte Mike Tindall, Ehemann von Zara Tindall (41), der Tochter von Prinzessin Anne (72) und Nichte von König Charles III. (74), bei seinen Dschungelkameraden für Aufsehen, als der verriet, dass sein erstes Date mit Zara Tindall in einem Besäufnis endete und seine Frau ihn bei der Geburt des nun einjährigen Sohnes Lucas «fast zu Tode gewürgt» habe.
Vor kurzem berichtete er, wie er sich vor einigen Jahren vor seiner Schwiegermutter Prinzessin Anne blamierte. Beim 30. Geburtstag seiner Ehefrau tanzte er auf der 70-Jahre Motto Party mit seiner Schwiegermutter. Tindall trug damals eine wohl etwas knappe Schlaghose. «Mir ist die Hose geplatzt, direkt vor ihr.... Da ist mir mein Sack rausgerutscht», so Tindall zu seinen Dschungelcamp-Mitstreitern. Jeder konnte nun seine Unterhose bestaunen, auf der die Aufschrift «Knabber meine Nüsse.» prangte. Prinzessin Anne nahm das ganze wohl mit Humor und rief Tindall hinterher: «Das lass ich lieber.»
Politische Äusserung zu britischem Ex-Premier
Lustige Anekdoten, die bei Mikes Mitstreiter und dem Publikum gut ankommen. Für royale Experten hat Tindall mit einer weiteren Äusserung aber eine rote Linie überschritten, die den britischen Royals gar nicht gefallen dürfte und ihm und seiner Frau Zara auf Dauer eher schaden als nützen dürfte.
In der neuesten ausgestrahlten Folge der Sendung machte es sich Mike Tindall mit seinen Mitstreitern am Lagerfeuer gemütlich. Als die Sprache auf die Absetzung von Ex-Premierminister Boris Johnson (58) zu sprechen kam, macht Tindall eine offenherzige Bemerkung: «Ich denke einfach, dass alle Politiker A****löcher sind. Nur weil sie alle Boris-Fans sind und es nicht mochten, wie Boris abgesetzt wurde, nicht die beste Person für den Job auszuwählen – das fasst Politiker einfach zusammen.»
Mit diesen Aussagen hat der Ex-Rugby Spieler eindeutig das royale Protokoll gebrochen, denn auch wenn er und seine Frau Zara keine Titel tragen, wird von ihnen in der Öffentlichkeit politische Neutralität erwartet. Royal-Experte Richard Fitzwilliams verurteilt Tindalls Verhalten: «Jetzt macht er unüberlegte Kommentare über Politiker, obwohl er genau weiss, dass Royals über der Politik stehen und solche Äusserungen vermeiden müssen. Ob die Zuschauer seinen Aufenthalt im Dschungel nun verkürzen oder nicht, es scheint, dass sein Gehirn in dieser ungewöhnlichen Umgebung überhitzt ist», sagt er der «Daily Mail».
Auch mit dem Ausplaudern der vorherigen Anekdoten über Prinzessin Anne hätte sich Mike Tindall keinen Gefallen getan. Er hätte eine «alberne Persönlichkeit», die grundsätzlich ein Vorteil sei, weil sie ihn sympathisch und nahbar mache. Doch die Storys über ihn und Anne publik zu machen, sei nicht ratsam gewesen und würde seinem Image und dem seiner Frau Zara schaden.