Royalty – darunter versteht man meist Eleganz, Seriosität und Unnahbarkeit. Mitglieder von Königshäusern müssen darauf bedacht sein, nicht negativ in der Presse zu erscheinen, ein Vorbild für das Volk zu sein und sich auf einem hohen gesellschaftlichen Niveau zu bewegen. An all das denkt man wohl kaum, wenn man «Dschungelcamp» hört. Die Sendung «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» ist nicht nur in Deutschland ein beliebtes TV-Format – wenn auch nicht sehr intellektuell. Es zählt zugegebenermassen gerne zur Kategorie «Trash-TV», also «Müll-Fernsehen», in der deutschen Übersetzung.
In der genannten Sendung geht es darum, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einige Wochen in den Australischen Dschungel ziehen, dort in einem Camp leben und meist eklige Prüfungen ablegen müssen – vom Verzehr gewisser tierischer Körperteile bis hin zum Bad in Kakerlaken ist so ziemlich alles dabei. Die Zuschauerinnen und Zuschauer daheim voten dann wöchentlich, welcher Bewohner oder welche Bewohnerin im Camp bleiben darf und wer die Heimreise antreten muss. Der Promi, der das Publikum am meisten von sich überzeugt, gewinnt am Ende einen Geldpreis und wird zum «Dschungel-König» gekrönt.
Ein Royal im Busch?
Ja, besonders königlich klingt der Weg zum Outback-Monarchen nicht, doch die nächste Staffel der britischen Ausgabe der Sendung könnte diesmal tatsächlich etwas royalen Flair bekommen. Denn wie eine Quelle gegenüber der britischen «Sun» angibt, soll Mike Tindall (43), Ehemann von Zara Tindall (41), der ältesten Enkelin der kürzlich verstorbenen Queen Elizabeth II. (†96), einer der nächsten Teilnehmer der Show sein. Man kann sich wohl vorstellen, dass die Queen sich im Grabe umdrehen würde, wenn sie davon wüsste, dass ein Mitglied ihrer Familie in einer solchen TV-Sendung mitmachen möchte. Die «Sun» berichtete exklusiv, dass Mike Tindall bereits einen Vertrag unterschrieben habe.
Hat Mike Tindall das Zeug zum König?
Der britische Reporter und Autor Piers Morgan (57) ist fest davon überzeugt, dass Mike Tindall als Kandidat beim Dschungelcamp mitmachen wird – und dass dieser als König aus der Sendung hervorgehen wird. Er sei bei den Zuschauerinnen und Zuschauern äusserst beliebt und habe in seiner Karriere als Rugby-Spieler schon mehr als einmal gezeigt, dass er hart im Nehmen ist. Ausserdem sei er an das Landleben gewöhnt, wo bekanntlich ja so einiges kreucht und fleucht. Die Aufgaben im Dschungel sind nur etwas für Hartgesottene – sollten daher also kein Problem für Mike Tindall sein. Es wäre ausserdem wohl die einzige Chance in seinem Leben, tatsächlich König zu werden.
Laut Piers Morgan dürfte die Gage für eine Teilnahme Mike Tindall besonders gereizt haben, denn die B-Promis, die sich den Strapazen unterziehen, werden in der Regel mit einer ziemlich netten Summe vergütet. Rugby spielt er nicht mehr und seine Verträge für diverse Patenschaften würden auch irgendwann auslaufen, so der Journalist.
Offiziell ist noch nicht bestätigt, dass Mike Tindall für einige Wochen nach Australien reisen wird. Was wohl seine Frau, geschweige denn seine Schwiegermutter Prinzessin Anne (72) dazu sagen wird? Zara Tindall wurde selbst einmal angefragt, ob sie an der Sendung teilnehmen möchte, lehnte aber ab und schnaufte verächtlich, als sie gegenüber Celia Walden, der Ehefrau von Piers Morgan, erklärte, wieso sie nicht teilnahm. Die Gründe dafür dürften allerdings auf der Hand liegen.