Mit 59 Jahren ist er das jüngste Kind von Queen Elizabeth II. (†96) und steht bei der Thronfolge an 13. Stelle. Prinz Edward (59) galt bisher als der vergessene Bruder von König Charles III. (74), doch das Blatt hat sich gewendet. Seit der Krönung hat der Herzog von Edinburgh neue Aufgaben zugeteilt bekommen und ist auch in anderen Ländern unterwegs.
Wenn die eigenen Brüder der König und der Skandalprinz sind, ist es leicht, vergessen zu werden. So ging es in den letzten Jahren Prinz Edward, der im Schatten seiner Familie gelebt hat. Lange galt er als Mann ohne besondere Eigenschaften, fast schon langweilig. Keine Skandale oder aufregende Schlagzeilen. Seine Ehefrau, Herzogin Sophie (58) hingegen machte sich schnell einen Namen, verdiente sich den Respekt ihrer Schwiegermutter und konnte sich während der Corona-Pandemie zu einer grossen Vertreterin der Royals aufarbeiten. Sein jüngeres Alter macht Prinz Edward jetzt zu einer wichtigen Verbindungsperson zwischen den verschiedenen Generationen innerhalb seiner Familie. Gerade bei den vielen Umbrüchen ist das eine prestigeträchtige Aufgabe.
Edward und Sophie geben der Familie Stabilität
Für Prinzessin Kate (41) ist Sophie eine besondere Stütze. Die beiden Damen verbindet auch ihre Herkunft aus einer nicht-adligen Familie. Beide mussten sich in ihre vorerst unbekannte und neue Rolle im Königshaus zurechtfinden. Prinz Edward ist im Gegenzug an Prinz Williams (40) Seite, der nach dem Austritt seines Bruders Harry (38) eine Stütze verloren hat. Nun kann sein Onkel die Rolle der Vertrauensperson einnehmen.
Wie der Vater, so der Sohn
Der Ehemann der Queen, Prinz Philip (†99), gründete in den fünfziger Jahren ein Jugendprogramm namens «Duke of Edinburgh's International Award». Dort werden Jugendliche motiviert, sich ausserhalb der Klassenzimmer in den Themenbereichen Ehrenamt, Sport, Talente und Expeditionen herauszufordern. Abschliessend werden die teilnehmenden Jugendlichen geehrt. Nun soll diese Aufgabe der jüngste Sohn von Prinz Philip übernehmen.
Neue Aufgaben – neuer Titel
Edwards bisher gewonnenes Vertrauen macht sich schlussendlich bezahlbar. Im März gab sein älterer Bruder Charles dem Prinzen seinen neuen Titel, den Vater Prinz Philip bis zu seinem Tode getragen hatte. Schon im Jahr 1999 versprach der Ehemann von Queen Elizabeth seinem Sohn Edward, dass er irgendwann seinen Titel übernehmen dürfe. Nun werden dem 59-Jährigen immer mehr Aufgaben zuteil, die zuvor Philip übernommen hatte. Edward hält ausserdem offiziell die Schirmherrschaft über den «Duke of Edinburgh's Award».